Grenzgeschichten So spielt man in Stiring-Wendel Monopoly

Stiring-Wendel/Saarbrücken · Um seine Kinder zu beschäftigen, hat ein Familienvater eine eigene Version gebastelt.

 Landest man bei diesem Spiel auf der rue Nationale (unten links, in Deutschland Parkstraße), kostet das satte 300 Euro.

Landest man bei diesem Spiel auf der rue Nationale (unten links, in Deutschland Parkstraße), kostet das satte 300 Euro.

Foto: DR

Es muss ja nicht immer die großen weite Welt sein, nach der man sich so oft vergeblich sehnt. Der eigene Ort kann einem auch in Zeiten von Corona schließlich genug sein. David, ein Familienvater aus Stiring-Wendel hat, um seine drei Kinder während der Quarantäne zu beschäftigen, ein Monopoly-Spiel für Stiring gebastelt. Ein Holzbrett, ein bisschen Papier, ein paar Buntstifte und schon war es geschafft. Als echter Lokalpatriot hat David nicht etwa berühmte Pariser Boulevards eingebaut, sondern die Straßen seiner Heimatgemeinde. So kostet ein Aufenthalt in der rue Saint Francois, im Original der Eiffeltour, in Deutschland die Schlossallee, auch nur 350 Euro. Nebenan in der rue Nationale (Mont Saint Michel in Frankreich, Parkstraße in Deutschland) muss man bei Betreten des Feldes 300 Euro blechen.

„Ich habe die Preise im Vergleich zu Paris ein bisschen runtergesetzt“, sagt David. „Inzwischen spielen wir das lieber als die Originalversion.“ Aber was mit den vier Bahnhöfen, die es im Original gibt? Stiring hat ja nicht mal einen einzigen... „Die Bahnhöfe habe ich durch lokale Geschäfte ersetzt“, sagt David. Zweifellos eine Lösung mit hohem Wiedererkennugswert.

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