Beeindruckender Blick aus der Vogelperspektive Skyliner kommt bei Saarbrückern und Touristen gut an: „Tolle Möglichkeit, eine Stadt kennenzulernen“

Saarbrücken · Der Aussichtsturm auf dem Tbilisser Platz kommt bei Saarbrückern und Gästen von außerhalb gut an.

 Noch bis zum 30. Dezember steht der Aussichtsturm „City Skyliner“ auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken. Die 360-Grad-Aussicht gefällt auch dem St. Ingberter Peter Wiater und seinem Sohn Milo.

Noch bis zum 30. Dezember steht der Aussichtsturm „City Skyliner“ auf dem Tbilisser Platz in Saarbrücken. Die 360-Grad-Aussicht gefällt auch dem St. Ingberter Peter Wiater und seinem Sohn Milo.

Foto: BeckerBredel

Mal einen ganz anderen Blick auf unsere Landeshauptstadt bietet sich Saarbrückern und Besuchern aktuell von dem Aussichtsturm „City Skyliner“ auf dem Tbilisser Platz. Den Turm haben einige bestimmt schon im vergangenen Jahr entdeckt, jedoch konnte er wegen der Corona-Pandemie lediglich zwei Tage geöffnet bleiben. Die Geschäftsführer Thomas und Sarah Schneider sind aber guter Dinge: „Neues Jahr, neues Glück. Wir sind froh, wieder da sein zu können“, sagt Sarah Schneider. „Trotz des eher trüben Wetters war der Turm am ersten Wochenende gut besucht“, berichtet die Betreiberin, denn der Turm sei nicht nur eine Attraktion für Touristen, sondern biete gerade auch den Einheimischen die Möglichkeit, ihre Stadt auf eine ganz andere Weise zu betrachten.

Die sechsjährige Josefine ist jedenfalls begeistert. Bereits im vergangenen Jahr hat sie ihren Papa mit auf den Aussichtsturm geschleppt und die Aussicht hat ihr so gut gefallen, dass sie auch 2021 noch einmal hoch hinauf wollte. Diese Begeisterung kann Papa Gerrit Abel nicht ganz teilen: „Früher hatte ich keine Höhenangst, aber je älter ich werde, desto schlimmer wird das Ganze“, erklärt der Saarbrücker, der sich für seine Tochter aber gerne überwindet. „Die Mama wollte auch dieses Jahr nicht mit, außerdem ist es ja viel lustiger, wenn der Papa sich quält“, sagt der Vater lachend. Für die Aussicht lohne es sich natürlich auch, aber er bleibe dann lieber sitzen, während Tochter Josefine am Geländer steht und staunt.

Ebenfalls angstfrei ist der dreijährige Milo, der mit Papa Peter Wiater zum ersten Mal auf dem Skyliner ist. „Das ist wirklich ein schönes Ausflugsziel für einen Sonntag“, sagt der 36-jährige aus St. Ingbert. „Wir kommen gerade von der St. Ingberter Gourmetmesse und haben mit der Aussicht hier einen schönen Abschluss für diesen Tag gefunden“, erzählt der Chemiker.

Auch die sechsköpfige Truppe um Sabine Walden nutzt den Aussichtsturm als Abschluss für ein gelungenes Wochenende. Die 57-Jährige aus Saarbrücken hat nämlich Bekannte aus Neunkirchen und auch aus Bayern zu Besuch: „Wir haben uns alle erst im September im Urlaub kennengelernt und besuchen uns jetzt gegenseitig.“ Erich und Petra Hartlaub, die aus Bayern angereist sind, freuen sich über die Gelegenheit, Saarbrücken von oben erleben zu können: „Die Fahrt mit dem Skyliner war zwar ganz spontan, aber es ist wirklich eine tolle Möglichkeit, eine Stadt kennenzulernen“, erklärt Erich Hartlaub. „Wir sind das erste Mal überhaupt in Saarbrücken. Das Essen war super, jetzt noch die schöne Aussicht von oben und danach noch einen Glühwein am Stand nebenan. Besser kann es doch nicht werden“, ergänzt Petra Hartlaub. Johanna Nesselberger und Marcel Nilles waren von der neuen Ansicht auf ihre Heimatstadt sogar ganz überrascht: „Ich wusste gar nicht, dass Saarbrücken so viele Dachterrassen hat“, sagt die 20-jährige Optikerin lachend. „Ich hab zwar leichte Höhenangst, aber da alles gut gesichert ist, konnte ich den Ausblick schon genießen und es hat sich gelohnt. Trotzdem bin ich froh, jetzt wieder festen Boden unter den Füßen zu haben“, sagt Nesselberger. Auch für Marcel Nilles gab es viel zu entdecken: „Saarbrücken sieht von oben noch einmal ganz anders aus. Die Straßen, die Entfernungen, das ist schon was Besonderes“, berichtet der 21-Jährige. „Ich denke, am Abend wirkt das Ganze wieder anders, wenn alles beleuchtet ist. Das werden wir uns eventuell auch noch einmal anschauen“, sagt der Systeminformatiker. Auch der Audioguide hat den beiden gefallen, denn oben angekommen, erhalten die Gäste Informationen über Saarbrücken und die Gebäude, die sie sehen.

Diese Erklärung hat der dreijährige Samuel gar nicht gebraucht, denn er hat seinen Lieblingsspielplatz von oben ganz alleine erkannt. „Wir waren heute zum ersten Mal hier und sind begeistert. So einen Blick hat man selten auf seine Stadt“, erklärt Alexander Rupp, der Vater von Samuel. Die beiden haben auch einen zweiten Besuch am Abend geplant, um die Stadt noch einmal in einem ganz anderen Licht zu sehen. „Wir wohnen hier in Saarbrücken, aber das ist wirklich schön und interessant“, berichtet der 44-jährige Informatiker. Noch bis zum 30. Dezember kann man Saarbrücken aus der Vogelperspektive betrachten.

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