SBV-Arbeit ist Gold wert Die Inklusion schwerbehinderter Arbeitskräfte darf nicht auf der Strecke bleiben

Meinung | Saarbrücken · Die Arbeit, die von den Schwerbehinderten-Vertretungen in den Betrieben geleistet wird, gerät oft in Vergessenheit. Dabei tragen die SBVs einen wichtigen Teil zur Inklusion bei.

 Allen voran beim Kampf mit Behördenangelegenheiten rund um das Thema Schwerbehinderung sind Betroffene auf die Unterstützung der SBV angewiesen.

Allen voran beim Kampf mit Behördenangelegenheiten rund um das Thema Schwerbehinderung sind Betroffene auf die Unterstützung der SBV angewiesen.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Es ist eine Wahl, die wenig beachtet wird und dennoch ist sie wichtig. Alle vier Jahre muss in Betrieben oder Behörden, in denen mindestens fünf schwerbehinderte und gleichgestellte Menschen beschäftigt sind, eine Schwerbehinderten-Vertretung (SBV) gewählt werden. Wer noch jung und leistungsfähig ist, den mag das wenig interessieren. Doch jeder kann von heute auf morgen schwerbehindert werden, weil er beispielsweise einen Unfall hatte oder bei ihm eine lebensbedrohende Krankheit diagnostiziert wurde. Dann lernt er schnell, die SBV-Arbeit zu schätzen. Was bisher selbstverständlich war, kann zum Hindernis werden, wenn beispielsweise die gewohnte Arbeit nicht mehr geleistet werden kann. Auch der Gang durch den Behördendschungel kann ohne professionelle Hilfe lang und beschwerlich sein, vor allem wenn die gestellten Anträge abgelehnt werden.