Schülerinnen und Schüler der Schule am Ludwigsberg haben zusammen mit dem Künstler Daniel Krämer einen Container mit Graffiti besprüht. Der silberne Container für Spielgeräte stand ein Jahr auf dem Pausengelände, bis Unbekannte „unschöne Sprüche“ darauf sprühten, wie Petra Hornberger erzählt. Die Fachlehrerin nahm das zum Anlass, ein Projekt zu starten, um den Container neu zu gestalten und über legale Graffiti aufzuklären. Auf der Suche nach Expertise lief sie im Saarbrücker Sprayerladen Humpty Records dem Künstler Daniel Krämer über den Weg und engagierte ihn auf der Stelle, um die Kinder und Jugendlichen bei der Arbeit mit Farbdosen zu unterstützen. Krämer sprüht zwar schon seit seiner Jugend, hat aber noch keine Erfahrung mit sozialer Arbeit gesammelt. Die Schule am Ludwigsberg ist eine Förderschule für „Kinder und Jugendliche mit sozialem und emotionalem Förderbedarf“, erklärt die Sozialarbeiterin Bettina Kunze. Zwölf Schülerinnen und Schüler zwischen neun und 18 Jahren haben beim Sprühen mitgemacht. Die Teilnahme hatten sie bei einem klasseninternen Malwettbewerb gewonnen. Schülersprecher Nizar war so motiviert, dass er sogar nach Schulschluss weiter an dem Graffito gearbeitet hat und die 18-jährige Dizhle freute sich: „Seit Corona war das endlich mal wieder unser erstes Projekt.“