Saarbrücken. Zwei Tage lang reiste eine neunköpfige Jury, an der Spitze Heinz Quasten, Leiter des Instituts für Landeskunde, durch das Saarland auf der Suche nach dem schönsten Bauernhaus. Im 15. Wettbewerb "Saarländische Bauernhäuser - Zeugnisse unserer Heimat" überzeugte das Bauernhaus von Klaus Recktenwald aus Erfweiler-Ehlingen im Mandelbachtal.Bauernhäuser als kulturelles Erbe durch stilgereichte Restaurierung zu erhalten ist Ziel des Wettbewerbs, den das Institut für Landeskunde und das Landwirtschaftsministerium seit 1984 alle zwei Jahre auslobt. Zum Wettbewerb melden können sich Besitzer gut erhaltener oder restaurierter Bauernhäuser, die vor 1914 erbaut wurden oder in Ausnahmefällen Objekte bis 1945, die in ihrer Entstehungszeit charakteristische Eigenschaften eines älteren Bauernhauses haben.

Zwölf Objekte hatte die Jury nun zwei Tage lang unter die Lupe genommen. Beurteilungskriterien waren unter anderem der Allgemeinzustand, handwerksgerechte Ausführung der Restaurierung, die charakteristische Bausubstanz, die Optik des Grundstücks. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 10 000 Euro dotiert, der 1. Preis ist mit 2500 Euro. Den zweiten Platz, mit 2000 Euro dotiert, ging an Familie Primm aus Merzig-Mechern, den dritten Platz teilen sich, mit jeweils 1000 Euro, Familie Petry aus Schmelz-Michelbach, Michael Meyer aus Mettlach-Nohn, Petra Stragand aus Ottweiler-Mainzweiler und die Geschwister Maurer aus Riegelsberg. hth