Hier stand Schafbrückes Stahlwerk

Schafbrücke · Der Historienpfad Schafbrücke ist um eine weitere, die nunmehr dritte Station, reicher, den Ort, wo einst der Stahlhammer Goffontaine stand. Die CDU Schafbrücke und der Bezirksrat Halberg wollen mit dem Historienpfad die bedeutsamen Denkmäler und Bauten im Raum Schafbrücke verknüpfen. Wer an ihm entlangwandert, erfährt auch, welche Menschen mit diesen Bauten verbunden waren. Um vier weitere Stationen soll der Historienpfad noch wachsen. Begonnen hat er mit der Alten Kettenschmiede und der ehemaligen Sägemühle im Grumbachtal.

 Bezirksbürgermeister Daniel Bollig (links) und Fred Kreutz von der CDU Schafbrücke enthüllten gestern in Schafbrücke eine Tafel zur Erinnerung an den Stahlhammer Goffontaine. Foto: Becker&Bredel

Bezirksbürgermeister Daniel Bollig (links) und Fred Kreutz von der CDU Schafbrücke enthüllten gestern in Schafbrücke eine Tafel zur Erinnerung an den Stahlhammer Goffontaine. Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Die dritte Station des Schafbrücker Historienpfades würdigt nun die Hütte Goffontaine. Die wurde 1752 gegründet und war bis zur Napoleonischen Zeit ein hoch geschätzter Stahllieferant mit anspruchsvollen Kunden. Die Hütte belieferte zum Beispiel die französische Armee. 1801 produzierte der Betrieb täglich neun Tonnen Stahl.

Die Betreiberin des Werkes, die Société Gouvy, war zwischen dem Ende der Nassau-Saarbrücker Fürstenzeit 1793 und dem Fall Napoleons eines der profitabelsten Unternehmen an der Saar. Gestern Nachmittag wurde in der Hirschbergstraße 1 schräg gegenüber der Festhalle Schafbrücke am ehemaligen Herrenhaus der Familie Gouvy, das sich mit den Arbeiterhäusern um das Werk gruppierte, eine Gedenktafel mit Informationen über die Hütte ihrer Bestimmung übergeben.

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