Leserreporter Bietet die Schutzbarriere wirklich Schutz?

Schafbrücke · In Schafbrücke wurden Elemente einer Abgrenzung zwischen Fahrbahn und Fußweg erneut verschoben.

 Verschobene Schutzbarriere in der Straße Zum Eschberg in Schafbrücke

Verschobene Schutzbarriere in der Straße Zum Eschberg in Schafbrücke

Foto: Leserreporter Franz-Rudolf Wilhelm

Um die Fahrbahn deutlich vom Fußweg zu trennen, hat das Amt für Straßenbau 2006 in der Straße Zum Eschberg in Schafbrücke eine Schutzbarriere aufgestellt. „Um zu verhindern, dass Fahrzeuge dort parken, und um einen noch besseren Schutz für Fußgänger zu erreichen“, heißt es seitens der Stadt Saarbrücken. Allerdings, so schreibt Leserreporter Franz-Rudolf Wilhelm in einer E-Mail an die SZ, sei es schon etliche Male vorgekommen, dass Elemente der Barriere weggedrückt wurden. So auch vergangene Woche, wie das von ihm gemachte Foto zeigt. „Es ist nicht auszudenken, was im ungünstigsten Fall geschehen kann“, schreibt Wilhelm weiter.

Auf SZ-Nachfrage antwortete die Stadt, die einzelnen Elemente seien untereinander verzahnt. Nach Meinung von Michaela Kakuk, Mitarbeiterin im Presseamt der Stadt, seien sie aber nicht im Boden verankert. Auf die Frage, warum an der Stelle keine Leitplanke angebracht sei und welchen Schutz die Barriere ohne Verankerung biete, antwortete Kakuk kurz und knapp: „Die Lösung bietet zum einen Schutz für die Fußgänger, zum anderen aber auch die nötige Flexibilität, um zu verhindern, dass Fahrzeuge in der Engstelle stecken bleiben.“ Im Abstand von drei Monaten werde der Straßenabschnitt kontrolliert. Bei Bedarf werde der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.

Wie es zu der Verschiebung der Elemente kam, kann die Stadt nicht beantworten. Laut Straßenverkehrsbehörde wurden in der gesamten Straße Zum Eschberg seit 2015 drei polizeilich gemeldete Unfälle registriert. Allerdings sei keiner dieser Unfälle mit der Schutzbarriere oder mit überhöhter Geschwindigkeit in Verbindung zu bringen. Dass sich die Barriere aufgrund von Unfällen verschoben hätte, sei der Polizei nicht gemeldet worden. Wer für die Verschiebung verantwortlich ist, bleibt laut Stadt unklar. Mitarbeiter des Bauhofs Halberg hätten die Elemente inzwischen wieder auf die ursprüngliche Position zurückgesetzt.

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