Oppener Festspiele in St. Arnual

St. Arnual. Nur knapp 15 Kilometer trennen Merzig und Oppen voneinander. Spätestens seit dem vergangenen Wochenende gehören beide zu den Hochburgen der saarländischen Tennis-Szene. Alle Finalteilnehmer der saarländischen Tennismeisterschaften in St. Arnual kamen von dort.Insgesamt 80 Aktive kämpften auf den sechs Plätzen des TC St. Arnual um die Titel

St. Arnual. Nur knapp 15 Kilometer trennen Merzig und Oppen voneinander. Spätestens seit dem vergangenen Wochenende gehören beide zu den Hochburgen der saarländischen Tennis-Szene. Alle Finalteilnehmer der saarländischen Tennismeisterschaften in St. Arnual kamen von dort.Insgesamt 80 Aktive kämpften auf den sechs Plätzen des TC St. Arnual um die Titel. Besonders bei den Männern sah das mit 3300 Euro dotierte Turnier ab dem Halbfinale eher wie eine Vereins- als eine Landesmeisterschaft aus. Alle vier Halbfinalteilnehmer spielen für die TF 1980 Oppen. Am Sonntag konnte sich Franz Stanik im Männer-Finale gegen seinen Teamkameraden Philipp Konz in zwei Sätzen knapp mit 7:6 und 7:5 durchsetzen. Nach einer schwachen Anfangsphase im Finale kam Konz immer besser ins Spiel und kämpfte sich von 0:4 auf 6:6 heran. "Um ehrlich zu sein, hatte ich den ersten Satz schon abgeschrieben, da Philipp immer besser ins Spiel kam", gestand Franz Stanik. "Zum Glück konnte ich dann doch noch den Tie-Break mit 7:4 gewinnen." Stanik, der früher von Tennis-Legende Nick Bollettieri trainiert wurde, gelang im zweiten Satz erst spät das spielentscheidende Break. "Ich wollte es Franz so schwer wie möglich machen. Trotz der Niederlage war es ein schönes Erlebnis, im Finale zu stehen", sagte der unterlegene Philipp Konz.Im Frauen-Finale am Montagabend ließ Sarah Blum ihrer Merziger Vereinskollegin Yvonne Linicus keine Chance. In etwas mehr als einer Stunde siegte die an Nummer eins gesetzte Blum souverän mit 6:0, 6:0. Im gesamten Turnier verlor Blum keinen einzigen Satz und gab nur zwei Spiele ab. Das Finale musste auf Montag verlegt werden, da beide Finalistinnen für ihren Verein Schwarz-Weiß Merzig in der Oberliga spielten. Merzig gewann da übrigens mit 19:2 gegen Frankenthal. Sieger des B-Turniers, in dem die besten acht Qualifikanten antraten, wurde Marouane Enhare (TuS Herrensohr). Er gewann gegen Marcello Reck vom TC Blau-Weiß Homburg nach etwa drei Stunden Spielzeit mit 7:6, 0:6 und 7:6. Fast vier Stunden dauerte das B-Finale der Damen zwischen Sarah-Lisa Christmann (TF Holz) und Mirjam Brück von der DJK Sulzbach. Mit 6:4, 3:6 und 6:4 gewann die frisch gebackene Abiturientin Christmann. Publikumsliebling Laurent Armanini, der für den Gastgeber TC St. Arnual startete, gewann mit seinem Partner Oliver Schu (TC Riegelsberg) das Herrendoppel mit 6:3, 6:3 gegen die Titelverteidiger Mike Kessler vom TC Wiesbach und Max Fugmann vom TC Riegelsberg. Im Schnitt verfolgten etwa 100 Zuschauer die Spiele auf der Anlage am Tabaksweiher. Sie bekamen gute und teils auch dramatische Partien zu sehen. Kleiner Wermutstropfen war allerdings, dass einige saarländische Topspieler wegen Terminproblemen nicht teilnahmen. So fehlten besonders die Oberligaspieler des TC Rotenbühl und des TC Beckingen, die am Wochenende für ihren Verein in der Oberliga spielten. "Die Termine sollen im nächsten Jahr besser aufeinander abgestimmt werden", versprach der Präsident des Saarländischen Tennisbundes (STB), Paul Hans. Lobende Worte hatte Hans besonders für den ausrichtenden Verein TC St. Arnual: "Die Organisation zwischen dem Verein und dem Verband hat perfekt funktioniert." Auch der TC-Vorsitzende Erwin Irmisch war mit dem Turnier sehr zufrieden: "Gerne richten wir die Meisterschaft im nächsten Jahr wieder aus." "Die Termine sollen im nächsten Jahr besser aufeinander abgestimmt werden."Paul Hans, Präsident des Saarländischen Tennisbundes

Am RandeDer TC Fischbach trägt von 20. Juli bis 2. August zum neunten Mal den Fischbach-Cup aus - und zwar in den Altersklassen 40, 50 und 60 Jahre. Jeweils für die Leistungsklassen 1 bis 23. Meldeschluss für das Turnier ist am Freitag, 17. Juli. Interessenten können sich per E-Mail bei f.rader@eurodata.de anmelden. red

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