Mit neuen Verkehrsregeln gegen den Stau am Wertstoffhof

St Johann · Der Wertstoffhof am Holzbrunnen ist beliebt. Vor allem samstags führt das zu Verkehrsstaus. Der ZKE dort will nun den Wertstoffhof in der Wiesenstraße vergrößern – und hat am Holzbrunnen den Verkehr neu geregelt.

Ein dicker Stau passt nicht in eine Erfolgsgeschichte. Das weiß auch Klaus Faßbender vom Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE), der am Donnerstag im St. Johanner Rathaus vor dem Bezirksrat Mitte referierte, wobei auch ein Stau eine große Rolle spielte.

Staus hat es nämlich zuletzt vornehmlich samstags gegeben, als Saarbrücker brav Wertstoffe am Wertstoffhof am Holzbrunnen entsorgen wollten. Faßbender stellte also vor, was der ZKE unternommen hat und noch unternehmen will, um solche Staus in Zukunft zu vermeiden.

Seine Erfolgsgeschichte der Wertstoffhöfe beginnt in Malstatt und zwar in der Schillstraße. Nahe also der ZKE-Zentrale am Gaschhübel. "Dort ging einst alles mit zwei Containern los, und das war zu Beginn auch völlig ausreichend." Bald aber wurde wegen des wachsenden Andrangs ein größerer Wertstoffhof notwendig, ebenfalls in Malstatt - in der Wiesenstraße. Und danach kam der am Holzbrunnen. "Der Wertstoffhof Wiesenstraße wäre für viele Bürger, besonders aus Malstatt besser zu erreichen", weiß er. Und gibt gleichzeitig zu, als Rodenhofer auch gerne öfter den Wertstoffhof Holzbrunnen anzusteuern. Weil der eben neuer und besser ausgebaut sei. Also plant der ZKE auch den Wiesenstraßen-Hof neu zu strukturieren, das soll aber erst 2016 abgeschlossen sein.

"Selbstverständlich mussten wir uns aber auch schon etwas überlegen, um die Staus ab sofort zu verhindern", berichtete der Experte weiter. So herrscht am Holzbrunnen samstags zu den Hauptabgabezeiten in bestimmten Bereichen absolutes Halteverbot, auf dessen Einhaltung das ZKE-Personal achte. Das bringt schon einmal mehr Platz für den fließenden Verkehr .

Damit der Wertstoff-Abgabe-Verkehr zudem flüssig von der Holzbrunnenstraße abfließen kann, steht schon an der Einfahrt ein Einweiser bereit. Der trennt vor allem Günschnitt- von Wertstoff-Anlieferern. Denn wer Gartenabfälle loswerden möchte, fährt in Zukunft ganz anders als die, welche zu den Wertstoff-Containern wollen. Nämlich ganz außen rum, direkt an der Grundstücksgrenze entlang.

Die Wertstoffkunden verkehren dagegen im inneren Bereich. Eine weitere wichtige Änderung betrifft dann wieder alle, die das Gelände mit ihren Fahrzeugen verlassen. An der Ausfahrt gilt nämlich das Gebot, nach rechts abzubiegen. Links abbiegen würde die Staugefahr wieder steigern und ist deshalb verboten. Generell und nicht nur samstags.

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