So schön war das Altstadtfest Impressionen vom Altstadtfest
St. Johann · () Nie weicht das Licht des Tages so langsam, ja fast zögerlich der Nacht wie in dieser letzten Juni-Phase. Die Abende lassen sich besser mit Musik, Tanz und angeregten Gesprächen unter freiem Himmel füllen als irgendwann sonst im Jahr.
() Nie weicht das Licht des Tages so langsam, ja fast zögerlich der Nacht wie in dieser letzten Juni-Phase. Die Abende lassen sich besser mit Musik, Tanz und angeregten Gesprächen unter freiem Himmel füllen als irgendwann sonst im Jahr.
Das haben die Planer des 43. Altstadtfestes natürlich bedacht und ein gutes Stück Frühsommer für ein Vergnügen der Extraklasse genutzt. Seine Besucherzahl dürfte angesichts dieser Voraussetzungen locker die 200 000er-Schwelle überschritten haben. Die ist für den Erfolg eines Altstadtfestes seit Jahren das Maß aller Dinge. Wenn die Sonne die Tage so vergoldet wie jetzt, sind solche Party-Hits ohnehin leichter zu landen. Dieses Wetterglück hatten die Macher am gesamten Wochenende auf ihrer Seite.
Wenn die Hitze des Tages verflogen war, ließ sich noch bis spät in die drei Fest-Nächte feiern wie im Süden. Da blieb es nicht beim Zuhören und Applaudieren. Tänzer wirbelten über den St. Johanner Markt, sobald die Musik die passenden Tanzschritte in Erinnerung rief. Wer den richtigen Bewegungsablauf für einen Salsa noch nicht drauf hatte, beherrschte ihn spätestens nach der fröhlichen Freiluft-Lehrstunde mit Kevin Alamba. Von Beginn an soll das Altstadt-Fest auch Kontrapunkte zum lauten Ramba-Zamba bieten. Der Hof der Stadtgalerie war eine dieser Ruhezonen. Ein Ort für leise Chansons und dank sorgfältiger Programmwahl ein Gegenpol zu den Party-Arealen. Vielleicht bleiben ja gerade die leisen Töne gut im Gedächtnis, wenn der Lärm des Alltags sich wieder nach vorn drängt.