Flucht Film Ramesch Ramesch zeigt Film über Flüchtlinge in Melilla

Saarbrücken · () Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vielfalt und Offenheit – Säulen einer freien Gesellschaft“ lädt der Verein Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung am Donnerstag, 29. Juni, um 19 Uhr zu einem Filmabend ein.

 Ausschnitt aus dem Film „Les Sauteurs“.  Foto: Institut für Film- und Videokunst

Ausschnitt aus dem Film „Les Sauteurs“. Foto: Institut für Film- und Videokunst

Foto: Institut für Film- und Videokunst/Arsenal

() Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vielfalt und Offenheit – Säulen einer freien Gesellschaft“ lädt der Verein Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung am  Donnerstag, 29. Juni, um 19 Uhr zu einem Filmabend ein.

Gemeinsam mit dem Kino achteinhalb und der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) zeigt Ramesch den Film „Les Sauteurs. Those Who Jump“. Bei der anschließenden Gesprächsrunde wird der Regisseur Moritz Siebert anwesend sein und einen einmaligen Einblick in die Entstehung des Films geben.   Der Film thematisiert die Lage der Flüchtlinge, die vor der spanischen Enklave Melilla den Weg nach Europa suchen. „Les Sauteurs“ gewann zahlreiche Preise, unter anderem den Preis der Ökumenischen Jury Berlinale Forum 2016. Der Streifen schildert das Flüchtlingsdrama aus einem völlig neuen Blickwinkel: Moritz Siebert und Estephan Wagner vertrauen die Kamera ihrem Co-Regissseur Abou Bakar Sidibé an, einem jungen Malinesen, der darauf hofft, über die Zäune von Melilla nach Europa zu kommen.

„So zeichnen sie das intime Porträt einer Gemeinschaft unter extremen Lebensbedingungen“, erklärte die Jury der Berlinale. Als Sidibé die Filmemacher Siebert und Wagner trifft, lebte er schon über ein Jahr im Flüchtlingscamp und hatte mehrmals versucht, die Grenzanlage zu überwinden. Er übernimmt die Kamera und filmt seinen Alltag und das zermürbende Warten auf den nächsten „Sprung“.Hautnah erlebt das Publikum eine Schicksalsgemeinschaft, die sich zu einer faszinierenden Gesellschaft mit klarer hierarchischer Struktur entwickelt. Sidibé erweist sich als begnadeter Erzähler, der einen einzigartigen Perspektivwechsel ermöglicht und den tristen Ausblick auf das vermeintliche Eldorado Europa dokumentiert.

Eintritt sechs Euro, ermäßigt vier Euro.

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