St. Arnual. Eine spektakuläre Übung hatten sich die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehren im Löschabschnitt Mitte ausgedacht. Zunächst kümmerte sich ein Großteil der ehrenamtlichen Lebensretter aus der Kernstadt um ein Feuer, das laut Übungsvorgabe in der Getränkehalle an der St. Arnualer Koßmannstraße ausgebrochen war. Doch während die Wehrleute aus den Löschbezirken St. Arnual, Alt-Saarbrücken und St. Johann versuchten, das Feuer unter Kontrolle und die Verletzten, gemimt von Jugendfeuerwehrleuten aus St. Arnual, in Sicherheit zu bringen, kam es noch schlimmer: Auf der direkt am Einsatzort vorbeiführenden Stadtautobahn verursachten Gaffer einen Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer eines Heizöl-Lasters die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Er schoss durch die Leitplanken und kam erst an der Hausecke eines an der Koßmannstraße angesiedelten Unternehmens zum Stehen. Zum Glück war auch dieser Unfall nur hypothetisch und gehörte zum Übungsszenario - zumal dann auch noch Heizöl aus dem Tank des verunglückten Lkws sickerte.Um den Öl-Unfall sollten sich die Feuerwehrkameraden aus Burbach-Malstatt kümmern, die Löschabschnittsleiter Dieter Dillschneider deshalb nachalarmieren ließ. Wenige Minuten später waren dann auch die Autos aus dem Löschbezirk 12 vor Ort, und die Männer und Frauen aus Burbach-Malstatt verhinderten, dass das Öl - bei der Übung handelte es sich natürlich um eine ungefährliche Darstellungsflüssigkeit - größeren Schaden anrichtete. Dillschneider lobte abschließend die Zusammenarbeit der Löschbezirke - angefangen beim Aufbau der Wasserförderung von der Saar zur Einsatzstelle. Dabei seien alle Probleme schnell gelöst worden, so dass die Brandbekämpfung mit Menschenrettung profihaft anlaufen konnte, betonte der Einsatzleiter. Diese Übung habe gezeigt, dass die Feuerwehrleute in den Löschbezirken der Kernstadt ihr Handwerk hervorragend verstehen. al