Empfang für die Helfer Ein Dankeschön für die Fluthelfer
Saarbrücken · Sie haben Sandsäcke gefüllt, Keller ausgepumpt, Schlamm von den Straßen geschaufelt oder hunderte Brötchen geschmiert. Insgesamt haben mehr als 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Stadtreinigung eine Unwetterkatastrophe bewältigt, wie sie selbst altgediente Feuerwehrleute noch nicht gesehen haben.
200 Unwettereinsätze allein in Saarbrücken seien gezählt worden. Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) lud alle Helfer zu einem Dankeschönfest in das Rathaus ein. Es gab Quiche Lorraine und Anerkennung für die Ehrenamtlichen, die Stunden opferten und die Hauptamtlichen, die anpackten. „Wer es nicht selbst gesehen hat, kann sich nicht vorstellen, wie das Wasser hier Existenzen geraubt hat“, sagte Britz.
Bei der Feier nahm Britz ebenfalls Stellung zum Zustand des Kanalnetzes. Das sei ausgelegt für durchschnittliche Regenmengen und könne nicht einfach erweitert werden. Abgesehen von den Kosten sei bei einem zu großem Durchmesser nicht mehr gewährleistet, das Feststoffe durchgespült werden. Starkregen, wie in den vergangenen Tagen, könne keine Kanalisation auffangen. Wichtig sei aber auch, dass Anwohner Dreck und Laub nicht über die Kanäle entsorgen.
