Empfang im Saarbrücker Rathaus Ein Dankeschön für die Fluthelfer

Saarbrücken · Sie haben Sandsäcke gefüllt, Keller ausgepumpt, Schlamm von den Straßen geschaufelt, Menschen durchs Wasser gebracht und hunderte Brötchen geschmiert. Mehr als 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Saarbrücker Stadtreinigung haben gemeinsam eine selten da gewesene Unwetterkatastrophe bewältigt.

 Während der Dankfeier für die Fluthelfer im Rathaus (von links): Frank Schneider (DRK Quierschied), Sebastian Ziaja (THW  Saarbrücken), Marco Hass (DRK Saarbrücken), Wehrführer Marc Denzer und der kommissarische Leiter der Berufsfeuerwehr, Stefan König.   

Während der Dankfeier für die Fluthelfer im Rathaus (von links): Frank Schneider (DRK Quierschied), Sebastian Ziaja (THW  Saarbrücken), Marco Hass (DRK Saarbrücken), Wehrführer Marc Denzer und der kommissarische Leiter der Berufsfeuerwehr, Stefan König.  

Foto: BeckerBredel

Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) lud deswegen die Helfer zu einem Dankeschönfest ins Rathaus. „Wer es nicht selbst gesehen hat, kann sich nicht vorstellen, wie das Wasser hier Existenzen geraubt hat“, sagte Britz. 200 Unwettereinsätze allein in Saarbrücken seien gezählt worden, die Hilfsorganisationen hätten vollen Einsatz gezeigt.

Während der Feier äußerte sie sich auch  zum Zustand des Kanalnetzes, das im Vorfeld für Kritik in erster Linie seitens der Flutopfer gesorgt hatte. Die Leitungen seien für durchschnittliche Regenmengen ausgelegt. Sie zu erweitern, um größere Mengen wie zuletzt aufzunehmen, hielt Britz für nicht praktikabel. Abgesehen von den Kosten sei bei zu großem Durchmesser nicht mehr gewährleistet, das Feststoffe durchgespült werden. Sintflutartige Regenfälle könne keine Kanalisation auffangen.

Die Rathauschefin gab den Anrainern einen Rat: Dreck und Laub gehörten nicht in die Kanäle. Die Erfahrung zeige indes, dass viele diesen Abfall in die Gullis kehren.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo (SPD), der ebenfalls für den Einsatz dankte, forderte für die Schäden Hilfen seitens der Landesregierung.

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