CDU: Die Polizei macht Platz für Wohnungen

St Johann · Auf dem Gelände des Landespolizeipräsidiums an der Mainzer Straße sei mehr Platz, als die Polizei braucht, sagt die Saarbrücker CDU. Die städtische Entwicklungsgesellschaft GIU hat bereits ein Idee, wie man dort bauen könnte. Und zwar nicht nur für die Polizei.

 Neben der Landespolizeidirektion soll gebaut werden, sagt die CDU. Foto: Becker&Bredel

Neben der Landespolizeidirektion soll gebaut werden, sagt die CDU. Foto: Becker&Bredel

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 Die Entwurfskizze der GIU zum Wohngebiet an der Polizeikaserne. Foto: Rolshausen

Die Entwurfskizze der GIU zum Wohngebiet an der Polizeikaserne. Foto: Rolshausen

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Die Saarbrücker Polizei wird Umzugskartons packen. Davon gehen jedenfalls die beiden CDU-Stadtverordneten Peter Strobel und Hermann Hoffmann aus. Die Situation in der St. Johanner Polizeiinspektion Karcherstraße sei "schwierig", sagt Strobel. Die Räume entsprechen nicht mehr den Anforderungen moderner Polizeiarbeit, erklärt er. Sein Fraktionskollege Hermann Hoffmann formuliert es etwas deutlicher: "Es ist eine Zumutung für Polizisten, dort zu arbeiten."

Strobel, der nicht nur Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, sondern auch CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter ist, ist wegen dieser Sache schon länger mit dem Innenministerium im Gespräch. Das Problem, sagt er, könne gelöst werden, indem für die St. Johanner Inspektion Platz auf dem Gelände des Landespolizeipräsidiums an der Mainzer Straße geschaffen wird. Die Polizei sei dabei, "ihren Raumbedarf zu klären".

Strobel und Hoffmann gehen davon aus, dass auf dem Gelände selbst nach einem Zuzug der St. Johanner Inspektion noch Platz bleibt, um ein kleines Wohnquartier zu bauen. "Es kann nicht sein, dass wir da eine Brache haben, auf der Polizisten ihre Autos abstellen", sagt Strobel. Unter das Präsidium soll eine Tiefgarage, daneben zwei Parkdecks. Auf den so frei werdenden Flächen "könnte ein attraktives Wohngebiet entstehen - für Familien, aber auch für ältere Leute", sagt Hoffmann. Die Nahversorgung in der Ecke sei nahezu perfekt, man sei schnell am Staden, und die Saarbahn fährt direkt vor der Tür ab.

Die CDU-Stadtverordneten haben nicht nur mit ihrem Parteifreund Klaus Bouillon , dem für die Polizei zuständigen Innenminister, gesprochen. Sie haben mit ihrer Idee auch die städtische Entwicklungsgesellschaft GIU begeistert. Die hat einen ersten Entwurf für ein Wohngebiet neben der Polizei gezeichnet. Die GIU soll das Gelände auch entwickeln, schlägt die CDU vor.

"Die GIU hat bewiesen, dass sie innerstädtisches Wohnen voranbringen kann", sagt Hermann Hoffmann mit Verweis auf das von der GIU entwickelte Wohngebiet auf dem Gelände der ehemaligen Artilleriekaserne in St. Arnual.

Das Wohngebiet bei der Polizei werde kein Großprojekt wie das am Franzenbrunnen, sagt Peter Strobel . Aber: "Das ist eine überschaubare Stelle und wieder ein Fleck, der aufgeräumt ist."

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