Aufwertung für das Kieselhumes-Haupttor?

St Johann · Das Haupttor am Kieselhumes-Stadion ist im Lauf der Jahre zum Nebeneingang degradiert worden, der Verkehr zu Sport und Training läuft durchs Wohngebiet Rotenbühl. Ein Vorstoß der CDU soll Abhilfe schaffen.

 Wenn im Kieselhumesstadion was los ist, füllt sich die Dr.- Schoenemann-Straße mit Autos der Besucher. Foto: Michael Bollig

Wenn im Kieselhumesstadion was los ist, füllt sich die Dr.- Schoenemann-Straße mit Autos der Besucher. Foto: Michael Bollig

Foto: Michael Bollig

Anwohner der Dr.-Schoenemann-Straße am Rotenbühl leiden zunehmend unter Freizeitverkehr, der zum Kieselhumes-Stadion führt. Wie Anwohner unserer Zeitung schilderten, bringen Eltern vor allem ab 16 Uhr ihre Kinder mit dem Auto zum Sporttraining, danach kommen die Aktiven, am Wochenende finden diverse Fußballspiele statt, begleitet von Busverkehr, der sich durch die Wohnstraße zum Stadion quält.

Aufgrund "massiver Beschwerden" aus der Bevölkerung hat die CDU im Saarbrücker Stadtrat nun beantragt, den Zugang zum Stadion über die Dr.-Schoenemann-Straße zu schließen und das im Lauf der Jahre zum Nebeneingang degradierte Haupttor an der Straße Am Kieselhumes wieder aufzuwerten. Der baupolitische Sprecher der CDU , Hermann Hoffmann, regte im Hauptausschuss des Stadtrats an, den Haupteingang zu erneuern, damit Busse der Gästemannschaften, Autos der Spieler und Vereinsverantwortlichen vom Kieselhumes aus direkt auf das Stadiongelände gelangen können. Auf dem Vorplatz des Haupteinganges soll ein Wendehammer eingerichtet werden, damit Eltern, die ihre Kinder zum Training oder Spiel bringen, dort anhalten und bequem rangieren können.

Wie Hoffmann im Antrag klarstellte, geht es nicht darum, sportliche Betätigung einzuschränken, sondern um die Begleitumstände, die für die Bewohner nicht tragbar seien. Wenn Mannschaftsbusse rückwärts das Stadiongelände durch die Dr.-Schoenemann-Straße verlassen müssen, stimme etwas mit der dortigen Organisation nicht. Abgesehen von diesen Missständen vermittele der Haupteingang des Stadions keinen guten, angemessenen Eindruck.

Bei den übrigen Fraktionen und bei der Stadtverwaltung wurde das Ziel des Antrags grundsätzlich gutgeheißen. Nun soll geprüft und gerechnet werden, wie man die Veränderungen am besten und günstigsten umsetzen könnte.

Ein Vorschlag der CDU zur akuten Hilfe wurde schon angenommen: Die Stadt sagte zu, die etwa 300 Meter entfernten Parkplätze am Totobad schon vor dem Kieselhumes auszuweisen, so dass auswärtige Besucher nicht in den Wohnstraßen parken. Durch den Aufstieg des SV Saar 05 in die Fußball-Regionalliga wird mit deutlich höheren Besucherzahlen gerechnet. Der Parkdruck in den Wohngebieten rund ums Stadion dürfte noch steigen.

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