Zehn Vereine in fünf Sprachen

St Arnual · Die Gemeinschaft der Daarler Vereine geht auf Zuwanderer zu. Sie wirbt um neue Mitglieder auf Deutsch, Französisch, Englisch, Arabisch und im persischen Darisch. Der Hintergedanke: Mit Hilfe der Vereine können auch Menschen, die des Deutschen noch nicht mächtig sind, in den Stadtteil integriert werden.

St. Arnual ist stark, weil seine Vereine stark sind und zusammenhalten. So hat es Axel Egler, der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft St. Arnualer Vereine und Kirchengemeinden, in diesen Tagen formuliert. "Wir haben in St. Arnual in letzter Zeit viele Flüchtlinge aufgenommen. Wir sehen es als unsere Pflicht an, diesen Menschen zu helfen und ihnen die Möglichkeit zu geben, mitzumachen und vielleicht sogar bei uns heimisch zu werden." Das hat Dieter Schaum, der Vorsitzende des FC St. Arnual , bei der Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes des Vereins am vergangenen Wochenende auf dem Wackenberg gesagt.

Vereine lebendig halten und Zuwanderer einbinden - das will die Arbeitsgemeinschaft mit einer Willkommens-Broschüre erreichen. Norbert Schmidt hat sie zusammengestellt, um Zugezogene "in Daarle, dem besonders historisch geprägten Stadtteil im Stadtbezirk Mitte der Landeshauptstadt Saarbrücken, herzlich willkommen" zu heißen.

"Um Ihnen den Stadtteil ein wenig näherzubringen und Ihnen eine bessere Integrationsmöglichkeit zu bieten", wie es in der Einleitung des 25-Seiten-Heftes heißt, präsentieren sich zehn Vereine in aller Kürze. Informationen gibt es zum Obst- und Gartenbauverein, zu den Daarler Dabbese, zum TuS St. Arnual , zum Schützenverein, zur freiwilligen Feuerwehr, zum FC St. Arnual , zum Ruderclub Saar 1885, zur Sängervereinigung, zum Reit- und Voltigierverein St. Arnual (der in Gersweiler trainiert) und zum Kinderchor "Daarler Kurrende".

Neben Informationen zu den Treffen und Vorständen der Vereine gibt es auch Aufnahmeanträge und Hinweise auf die Mitgliedsbeiträge. Zu Letzterem gibt es die Information, dass Menschen, die über zu wenig Geld verfügen, den Beitrag unter Umständen vom Staat erstattet bekommen. Auch Zuschüsse für Ferienfreizeiten für Kinder aus Familien mit niedrigem Einkommen sind möglich. Auch wer wenig Geld hat, lautet die Botschaft der Vereine , soll nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen sein.

Zuschussanträge sind in der Broschüre abgedruckt. Ebenso eine Vereinskarte, die zum kostenlosen Schnupperbesuch bei den St. Arnualer Vereinen einlädt.

Informationen bei Norbert Schmidt, Telefon (06 81) 6 45 59.

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