Kernthemen sind aktueller denn je

St Arnual · Im Gasthaus Müller-Siegel haben engagierte St. Arnualer 1924 ihren Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (Awo) gegründet. Am Samstag feierte die Daarler Awo mit vielen Ehrengästen in der Mehrzweckhalle ihren 90. Geburtstag.

Sachspenden sammeln und Suppenküchen organisieren für die vielen, denen es damals zwischen den Weltkriegen nicht gut ging - das war das Ansinnen der Gründer des St. Arnualer Ortsvereines der Arbeiterwohlfahrt (Awo) im Jahr 1924 . Das berichtete Gisela Maas-Dick, seit einem Jahr Vorsitzende der St. Arnualer Awo, in ihrer Ansprache zum 90. Geburtstag des Ortsvereines in der Mehrzweckhalle. "Erster Treff war die Waschküche von Lehrer Kunz", so Maas-Dick weiter, weitere Stationen waren die Julius-Kiefer-Straße und die Artilleriekaserne. Weil dort aber eine Neubausiedlung entstanden ist, ist die Awo vor knapp fünf Jahren noch einmal umgezogen. In die aktuellen Räume unter dem Dach der Mehrzweckhalle in der Scharnhorststraße. Besonders freuen sich Maas-Dick und ihr Vorstand, dass die neue Begegnungsstätte in der ehemaligen Sport-Klause komplett barrierefrei zu erreichen ist.

In der Begegnungsstätte wird regelmäßig gefeiert, unter anderem die Awo-Faasenacht, bei der die Vorsitzende als erfahrene Büttenrednerin selbst für gute Unterhaltung sorgt. Gerne feiert die Awo auch mit Freunden und Nachbarn das familiäre Sommerfest im Außenbereich der Halle. Mittwochs ist Kaffee-Kränzchen in der Begegnungsstätte und stets dabei ist Awo-Ehrenmitglied Hildegard Eckhardt. Seit 59 Jahren ist die 92-Jährige im Ortsverein und verlässlicher Gast. Maas Dick: "Egal, wie krank sie die Woche über ist, mittwochs wird sie immer fit und kommt zu unseren Treffen in die Begegnungsstätte." Dafür gab es dann einen spontanen Extra-Applaus der vielen Gäste in der Scharnhorsthalle.

Die Geburtstagsständchen für den Ortsverein sang die Sängervereinigung St. Arnual , mit welcher die Daarler Awo wie mit vielen anderen Ortsvereinen ein partnerschaftliches Verhältnis pflege, wie Maas-Dick betonte. Das bestätigte auch Stefan Brand, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Vereine, in seinem Grußwort. Und aus der Mode ist die Bewegung der Arbeiterwohlfahrt noch lange nicht. Im Gegenteil: In Zeiten von Hartz IV werden alte Awo-Kernthemen wie Sachspenden und Suppenküchen für Bedürftige wieder aktueller denn je. So warb Maas-Dick dafür, sich der Awo als Mitglied anzuschließen, um die vielen Aufgaben über die Mitgliedsbeiträge finanzieren zu können.

Mittwochs lädt die Awo

St. Arnual ab 15 Uhr zu ihren Treffs bei Kaffee und Kuchen in ihre Begegnungsstätte in der ehemaligen Sport-Klause in der St. Arnualer Mehrzweckhalle an der Scharnhorststraße. Eintritt frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort