Die Alpaka-Farmer von St. Arnual

St. Arnual. Eine Alpaka-Farm mit acht Stuten und einem Deckhengst ist die neue Attraktion in St. Arnual. Christiane Groß, 41, und Rainer Frenkel, 47, hatten die Idee, Alpakas zu züchten. "Rainer hat zwei Fernsehberichte über Alpakas in Deutschland gesehen und recherchierte selbst weiter. Ich fand diese Idee anfänglich obskur

St. Arnual. Eine Alpaka-Farm mit acht Stuten und einem Deckhengst ist die neue Attraktion in St. Arnual. Christiane Groß, 41, und Rainer Frenkel, 47, hatten die Idee, Alpakas zu züchten. "Rainer hat zwei Fernsehberichte über Alpakas in Deutschland gesehen und recherchierte selbst weiter. Ich fand diese Idee anfänglich obskur. Doch schnell war ich von diesen Tieren fasziniert", schwärmt Groß. "Neben unserer Arbeit in der Veranstaltungsbranche ist das mal etwas anderes. Jetzt wollen wir die Tiere in Saarbrücken bekannt machen", sagt die gebürtige Hamburgerin, "quasi Pionierarbeit im Saarland leisten." Bürokratische Probleme habe es keine gegeben. "Die erste Reaktion bei unseren Ansprechpartnern war, dass man sich erst einmal informieren müsse. Diese Tiere kommen in dieser Gegend nicht so häufig vor", schmunzelt Frenkel. Warum gleich eine Zucht? "Der Markt in Deutschland ist sehr interessant", sagt Groß. Und das Interesse am Alpaka steige. "Viele Landwirte mit Rindern und Schweinen halten sich Alpakas, Hobby-Züchter und Menschen, die viel Land haben." Die qualitativ hochwertige Wolle dieser Tiere interessiert die beiden Alpaka-Züchter aus St. Arnual sehr. "Die Fasern sind fest und dennoch sehr weich", sagt Frenkel. Dazu sei die Alpaka-Wolle sehr kälteunempfindlich: Minus 30 Grad machen den Tieren nichts aus. "Selbst im Winter bleiben sie draußen und stehen nicht im Stall", so Frenkel. Einmal im Jahr werden die Alpakas auf der Farm geschoren; die Wolle wird im Saarland verarbeitet. "Wir wollen mit regionalen Firmen zusammenarbeiten", meint Frenkel. Für ihre Zucht planen sie eine Herde von bis zu 40 Tieren. "Diese Größe bewältigen wir noch. Gleichzeitig können wir den persönlichen Bezug zu den Tieren halten. Wir wollen keine Großzucht." Die Alpakas leben auf einer Grünfläche neben dem Wohnhaus von Groß und Frenkel. Das ist den beiden sehr wichtig. "So können wir zusammen mit den Tieren leben", sagt Frenkel. Unentdeckt sind die Alpakas bisher nicht geblieben. "Viele Spaziergänger bleiben am Zaun stehen und gucken."Infos bei Rainer Frenkel, Telefon 0 17 27 60 27 98.

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