Fotostrecke Der ehemalige Flughafen in Saarbrücken-St. Arnual

Das Luftschiff Graf Zeppelin, vermutlich kurz nach dem Start am 25. Juni 1933 über dem Flugplatz im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual, aufgenommen vom Wackenberg. Das Luftschiff lässt gerade Balast ab.
Der heutige Blick auf Stiftskirche und Saarwiesen in Saarbrücken-St. Arnual: Vom Flugplatz ist nichts mehr zu sehen. Das Areal ist unter der 1959 begradigten Saar und der Autobahn verschwunden.
Die D-999 war, wie eine alte Postkarte zeigt, eine Maschine der Rohrbach Metallflugzeugbau GmbH. Die Aufnahme entstand vermutlich am Tag der Zeppelin-Landung in St. Arnual – nicht am erstenTag des kommerziellen Flugbetriebs, wie anderweitig vermutet.

Die Aufnahme aus den 1930er Jahren zeigt den Hangar des Saarbrücker Flughafens im Stadtteil St. Arnual. Schaulustige bestaunen die aufgereihten Maschinen. Probleme bereiteten dem Flughafen die geringe Größe, die Nähe zur Wohnbebauung, Talwinde sowie das Saar-Hochwasser.

Bestaunter Gigant: Der Besuch der „Graf Zeppelin“ an der Saar wenige Wochen nach der Machtergreifung der Nazis im Reich war ein Propaganda-Coup. Der fliegende Koloss faszinierte die Menschen im Saargebiet, das unter der Verwaltung des Völkerbundes stand.
Der Flughafen auf den St. Arnualer Wiesen vor der Stiftskirche nahm 1928 den Linienbetrieb auf. Ziele waren etwa Frankfurt, Paris, München, Berlin. Schon 1914 gab es ein Startfeld und einen Hangar. Sie wurden im Ersten Weltkrieg militärisch, später dann auch für zivile Flüge genutzt.