Porträt Saarland, Wirtschaft und Europa

Saarbrücken · Der FDP-Kreisvorsitzende Roland König tritt für seine Partei als Kandidat für die Bundestagswahl am kommenden Sonntag an.

 Roland König

Roland König

Foto: Schaefer

() Roland König weiß, dass er als Direktkandidat der FDP für das Saarbrücker Bundestagsmandat keine echte Chance hat gegen seine Konkurrentin von der SPD und den Konkurrenten von der CDU. Dennoch kämpft er nicht nur um die Zweitstimme für die FDP auf dem Wahlzettel (die über die Prozentanteile der Partei im Gesamtergebnis entscheidet), sondern will möglichst viele Erststimmen sammeln. Sie entscheiden, wer als direkt gewählter Abgeordneter aus dem Wahlkreis Saarbrücken nach Berlin geht.

Auch wenn man wenig Chancen auf die Direktwahl hat, sagt der 51-Jährige, müsse man „für seine Themen und seine Überzeugungen einstehen und sie nach außen tragen“. Das tut er mit seiner Kandidatur.  Als „saarländischer Kandidat“ sieht es Roland König vor allem als seine Aufgabe, Investitionen ins Land zu holen.

Investiert werden müsse im Saarland in erster Linie in Bildung und in die Infrastruktur, sagt König. Infrastruktur, das sind für den Liberalen leistungsfähige Datennetze, Straßen, gute Bahn- und Flugverbindungen, der Flughafen selbst,  aber auch Schulen. „Bei all diesen Dingen herrscht im Saarland ganz große Not“, findet er. Deshalb müsse „da etwas getan werden, damit wir nicht abgehängt werden“.

Das sei nicht in einer einzigen Legislaturperiode im Bundestag zu schaffen. Da dürfe man den Bürgern nichts vormachen. Aber es müsse zumindest mal ein Anfang gemacht werden, etwas in Bewegung gesetzt werden. Zum Beispiel, wenn es darum geht, eine schnelle Zugverbindung ohne Umsteigen ins wirtschaftlich wichtige Rhein-Main-Gebiet zu schaffen. Das ist ein Teil dessen, was König als „gute Politik für die Wirtschaft“ bezeichnet.

Wichtig ist ihm auch die „Verbesserung der europäischen Zusammenarbeit — insbesondere im Grenzraum“.

Er hofft, dass ihn die Wähler am Sonntag dabei unterstützen, denn die Direktkandidaten der SPD und CDU seien ja eh im Bundestag, weil sie über die Landeslisten ihrer Parteien „abgesichert“ seien.

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