Erste Sitzung des Jahres Stadtrat in Saarbrücken entscheidet über die Zukunft des Flohmarkts

Saarbrücken · Die Saarbrücker lieben ihren Flohmarkt. Wegen Corona musste er umziehen, findet seither nicht mehr an der Schlossmauer statt. Jetzt entscheidet der Stadtrat über die Zukunft des Marktes. Es dürfte traurige Gesichter geben.

 Der Flohmarkt an der Schlossmauer in Saarbrücken war ein Magnet für Menschen aus der gesamten Region - dann kam Corona.

Der Flohmarkt an der Schlossmauer in Saarbrücken war ein Magnet für Menschen aus der gesamten Region - dann kam Corona.

Foto: Iris Maurer

Das Millionen-Defizit beim Saarbrücker Zoo, die Zukunft des Flohmarktes im Bürgerpark sowie die Errichtung eines Mahnmals im Echelmeyerpark für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma sind drei wesentliche Themen, mit denen sich der Stadtrat der Landeshauptstadt am Dienstag ab 16.30 Uhr im Saal West der Congresshalle beschäftigen wird. Insgesamt umfasst die Tagesordnung im öffentlichen Teil der Sitzung 20 Punkte. So wird der Stadtrat auch die vom Bezirksrat Mitte beschlossene Umbenennung der Neikesstraße in „Kleine Rosenstraße“ zur Kenntnis nehmen – sie war von einer Namenskommission aufgrund der NS-Vergangenheit des früheren Oberbürgermeisters Hans Neikes (1881-1954) „eindringlich“ empfohlen worden.

Wie in der Vorlage der Verwaltung nachzulesen ist, hat der Zoo für das Jahr 2020 einen Verlust von mehr als 2,5 Millionen Euro zu verzeichnen. Dieser soll aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen werden, zudem soll der Zoo 135000 Euro aus einer Ende 2020 gebildeten Rückstellung erhalten.

Erhalten bleibt den Saarbrückern auch ihr vielfach geliebter Flohmarkt – allerdings ist das Ende des Marktes an der Schlossmauer besiegelt. Zumindest dann, wenn der Stadtrat einer vorgeschlagenen Satzungsänderung zustimmt. Die neue Satzung hat anders als bislang kein „Verfallsdatum“ mehr, als Veranstaltungsort ist explizit der Bürgerpark genannt.

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