Saar-Spektakel Saarbrücker machen Fluss zur Festmeile
Saarbrücken · Beim Saar-Spektakel zeigt die Stadt die Vielfalt ihrer Vereine, die Faszination des Wassersports und das Können der Rettungsdienste.
Es gibt ein neues Längenmaß, die Saarbrücker Viertelmeile, erdacht vom Saarbrücker Kanuclub (SKC), um die Drachenboot-Regatta beim Saar-Spektakel noch attraktiver zu machen. Mit 680-Meter-Rennen kommt der Club dem Wunsch vieler Drachenbootsportler nach. Sie wünschen sich eine längere Distanz als die rund 240 Meter zwischen Alter Brücke und Wilhelm-Heinrich Brücke. Zudem erfand der SKC den Saarbrigger Gringel. Das ist ein Rennen in Fünf-Bank-Drachenbooten auf einem Rundkurs im Fluss. Auch das war gestern bei der Pressekonferenz zum Saar-Spektakel auf dem Theaterschiff zu erfahren.
Das Wasserfest beginnt am Freitag, 4. August. Seit Jahren gilt die Schiffsouvertüre um 20.15 Uhr als Auftakt. Das Tagesprogramm startet bereits um 16 Uhr. Ab 22 Uhr läuft das Nachtrudern. Für den Samstag kündigt Organisatorin Christine Baran Spektakuläres an, die große gemeinsame Übung von Berufsfeuerwehr, Technischem Hilfswerk und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft.
Die Bühnen auf dem Tbiliser Platz und am Saarkran sowie das Festzelt auf den Saarwiesen sind die Schauplätze des Musikprogramms. Im Festzelt ist am Samstag ab 15 Uhr das Festival der Shanty-Chöre. Die Zugabe mit den Bisttal-Möwen gibt es am Sonntag ab 10.30 Uhr beim „Maritimen Frühschoppen“.
Kulturdezernent Thomas Brück freut sich auf das Saar-Spektakel: „Wir stellten mit zahlreichen Vereinen und Institutionen ein attraktives Programm zusammen. Neben den Wettkämpfen auf der Saar machen das vielfältige Angebot für Kinder und das große Musikprogramm das Spektakel über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt und locken jedes Jahr viele Gäste nach Saarbrücken.“ Das Saar-Spektakel sei als Touristenmagnet wichtig für die ganze Stadt, sagt Walter Poggenpohl, der Vorsitzende des Verkehrsvereins Saarbrücken. „Im Zusammenhang mit dem Saar-Spektakel verzeichnen wir im Hotelgewerbe fast fünfstellige Übernachtungszahlen.“
Christinie Baran verkündete, was es am ersten August-Wochenende noch Neues gibt. Zum Beispiel die Craft-Beer-Lounge mit Biersommeliers sowie mit „Brauern, die nicht in der Region tätig sind, aber mit der Region zu tun haben“. Und die preisgekrönte Biere mitbringen.
Von Anfang an ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Saarbrücken dabei. „Ohne uns geht nix“, sagte dessen Leiter Albert Schöpflin und gratuliert der Stadtverwaltung: „Es war vorausschauend, die Genehmigungsbehörde von Anfang an als Mitveranstalter ins Boot zu holen.“ So kann das Amt diesmal viele informieren, dass es das WSA Saarbrücken bald in der bisherigen Form nicht mehr gibt. Eine Zusammenlegung mit den Behörden in Trier und Koblenz stehe an, sagte Schöpflin gestern und bezeichnete sich als „designierten Amtsleiter“ der gemeinsamen Behörde. „Mein Büro bleibt in Saarbrücken.“ Und fürs Saar-Spektakel bleibt zumindest in dieser Hinsicht alles beim Alten.
Das Programm gibt es auch in der Bürgerinfo des Rathauses.