Zwei Tage lang blieb das Telefon tot

Saarbrücken. Als Günther Kranz die SZ informiert, ist sein Telefon schon seit 24 Stunden tot. Auch die Internetverbindung funktioniert nicht. "Bekannte sind schon zu Fuß bei uns vorbeigekommen, um zu schauen, was los ist!" Kranz hat eine Internet- und Telefon-Flatrate bei Kabel Deutschland. Immer wieder ruft er die Hotline an

Saarbrücken. Als Günther Kranz die SZ informiert, ist sein Telefon schon seit 24 Stunden tot. Auch die Internetverbindung funktioniert nicht. "Bekannte sind schon zu Fuß bei uns vorbeigekommen, um zu schauen, was los ist!" Kranz hat eine Internet- und Telefon-Flatrate bei Kabel Deutschland. Immer wieder ruft er die Hotline an. Doch was die Ursache für den Ausfall ist und wann sein Anschluss wieder funktionieren soll, erfährt er nicht.

Die SZ fragte bei Kabel Deutschland nach: Auch über 24 Stunden nach der Meldung der Störung wusste das Unternehmen offenbar noch nicht, wo das Problem lag. "Derzeit prüfen unsere Techniker die möglichen Ursachen", sagte Dorothee Janssens, die regionale Sprecherin von Kabel Deutschland für das Saarland. "Kabel Deutschland bedauert die entstandenen Unannehmlichkeiten sehr und bittet die Kunden um Entschuldigung."

Die Ursachen der Störungen seien vielfältig, sodass die Behebung auch länger als einen Arbeitstag dauern könne. Am nächsten Morgen war klar: Ein defektes Bauteil in einem Kabelverteilerkasten war schuld. Das werde ausgetauscht, versprach Kabel Deutschland.

Ganze zwei Tage waren Kranz und seine Frau ohne Telefon. Drei weitere Kunden aus dem Umkreis der Spichererbergstraße seien betroffen gewesen, teilte die Firmensprecherin mit.

Gutschrift verlangen

Yvonne Schneider von der Verbraucherzentrale Saarland rät: "Kunden sollten in so einem Fall eine Kulanzgutschrift für den plötzlichen Ausfall verlangen." Eine außerordentliche Kündigung habe in solchen Fällen dagegen meist keinen Erfolg: "Ein Rücktritt vom Kaufvertrag ist nur möglich, wenn der Anbieter mit der Leistung sehr lange, also mindestens mehrere Wochen, in Verzug ist - und auch hier bleiben Anbieter meist hart." lr

Den Tipp für den Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Günther Kranz. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen und Fotos gemacht haben, wenden Sie sich per SMS/Fax, MMS mit Foto an Tel. (06 81) 5 95 98 00; Mail: leser-reporter@sol.de

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