Zustimmung für mögliche Standorte

Saarbrücken · Der Stadtrat hat der Stellungnahme der Verwaltung zu den Windkraft-Plänen des Re gionalverbandes zugestimmt. Al-lerdings enthielten sich die Frak tionen von CDU und Linke, die Freien Wähler stimmten dage- gen.

 Der Mindestabstand eines Windrades soll 650 Meter im Regionalverband betragen. Archivfoto: MEV

Der Mindestabstand eines Windrades soll 650 Meter im Regionalverband betragen. Archivfoto: MEV

Hermann Hoffmann (CDU) bemängelte, dass es im Saarland keine einheitliche Regelung gebe, wie weit die Windräder von den Häusern entfernt sein müssen. Die Änderung des Flächennut- zungsplans sei aber trotzdem wichtig, weil sonst theoretisch überall in der Stadt Windräder aufgestellt werden könnten, meinte Hoffmann. Der Regionalverband legt Flächen fest, wo Windräder stehen könnten (die SZ berichtete). Der Kooperati- onsrat des Regionalverbandes beschließt dann die Änderung des Flächennutzungsplans. Die ursprünglich vorgesehene Fläche "Wildpark/Am Homburg" hat der Regionalverband mittlerweile aus der Planung herausgenommen. Gabriele Ungers (Linke) forderte einen Windkraft-Aus bau "mit Maß und Ziel". Sie wies darauf hin, dass die Weltgesund heitsorganisation einen Mindest- abstand von zwei Kilometern empfehle. Sven Uhrhan, Amtsleiter beim Regionalverband, sagte, der Mindestabstand werde 650 Meter betragen. Nur im Regionalverband gebe es einen einheitlichen Abstand, sonst entscheide das jede saarländische Gemeinde selbst. Er erklärte, dass bei jedem Bauantrag ein Lärmschutzgut achten gemacht werde. SPD und FDP betonten im Stadtrat, jetzt werde noch nicht über den Bau, sondern nur über den Flächennutzungsplan abgestimmt. Der sieht in Saarbrücken fünf Zonen für Windräder vor. Am Ende entschieden die Stadt- und Gemeinderäte über die Bauanträge.

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