Zusammenschluss zum Wohl der Kinder

Sulzbach · Vereine, karitative Einrichtungen und politische Institutionen wollen sich im Bereich Sulzbach-Mitte enger verzahnen, um jedem Kind gleich gute Chancen zu bieten. Eine Erklärung hierzu wurde jetzt in der Aula unterzeichnet.

 Diese Männer und Frauen sind mit dem Projekt ,,Anschwung“ beschäftigt. Bürgermeister Michael Adam (Dritter von rechts) unterschrieb hierzu die entsprechende Erklärung. Foto: dla

Diese Männer und Frauen sind mit dem Projekt ,,Anschwung“ beschäftigt. Bürgermeister Michael Adam (Dritter von rechts) unterschrieb hierzu die entsprechende Erklärung. Foto: dla

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Neuer Schwung soll in die Entwicklung kleiner Kinder in Bereich Sulzbach-Mitte gebracht werden. Eine Initiative, die im Programm ,,Anschwung" für frühe Chancen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend agiert, setzt sich aus karitativen Verbänden, Vereinen und politischen Institutionen zusammen. Diese hat sich jetzt in der Sulzbacher Aula gegründet. Bürgermeister Michael Adam unterzeichnete die Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine Präventionskette für Kinder im Alter von null bis sechs Jahren zu bilden, denn "jedes Kind in Sulzbach-Mitte hat die Chance auf gute Entwicklung nach seinen individuellen Bedürfnissen", heißt es in der Erklärung. Mit von der Partie sind bisher der Regionalverband Saarbrücken, das Diakonische Werk an der Saar und der Caritasverband.

Nach der Bestandsaufnahme aller Akteure soll dann eine Bedarfsanalyse über die Angebote vorgenommen werden, um mögliche Lücken zu schließen, erklärte Andrea Adam. Sie kommt von der Forschungs- und Transferstelle gesellschaftliche Integration und Migration von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und wird die Initiative als Prozessbegleiterin unterstützen, die verschiedenen Treffen moderieren und Unterstützung auch in Form von Weiterbildungskursen bieten.

Der Blick von außen auf die Angebote in der Stadt und die Suche nach möglichen Lücken war auch der entscheidende Punkt, warum sich die Stadtverwaltung dazu entschloss, Mitglied der Initiative zu werden. Bürgermeister Michael Adam: "In Sulzbach wird bereits eine sehr gute Arbeit für Kinder geleistet. Ich sehe aber gerade durch die Prozessbegleitung eine große Chance für die Kinder, da die Angebote stärker vernetzt und mögliche Lücken aufgezeigt werden, die dann gezielt nachgebessert werden können."

Nun will sich die Initiative an die Fachkräfte wenden, um auch diese mit ins Boot zu nehmen, erklärte Karsten Müller vom Caritasverband. Denn diese könnten entscheidend sein, um die Jungen, Mädchen und deren Eltern zu erreichen. So könnten beispielsweise Ärzte bei den Pflichtuntersuchungen von Kleinkindern auf die Präventionskette verweisen und den Eltern die ersten wichtigen Kontaktdaten vermitteln. Und auch bei der Stadt Sulzbach hat man erste Ideen, um etwas Werbung für die Initiative zu machen. So sollen künftig die Willkommensgeschenke für Neugeborene auch Flugblätter mit den wichtigsten Kontaktadressen enthalten.

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