Zum Ersten, zum Zweiten uuund…

Wer wird den Ostbahnhof wohl kaufen? Welcher wagemutige Ersteigerer traut sich an das heruntergekommene Grundstück, das am 21. September unter den Hammer kommt? Ein heikles Unterfangen, wenn man den Zustand des Geländes und des Gebäudes, das darauf steht, mal genauer unter die Lupe nimmt.

Aderartige Risse auf der Zufahrtsstraße begrüßen die Zuggäste, Graffiti leuchten ihnen vom Empfangshäuschen entgegen, und dessen Inneres wartet schon geduldig auf renovierungsfreudige Eigentümer, die Hammer und Pinsel schwingen. Kurz: Es gibt noch viel zu tun! Russisch Roulette spielte bereits die Immobiliengesellschaft, die den Bahnhof zuvor als Teil eines Immobilienpakets von der Deutschen Bahn AG gekauft hatte. Möglicherweise hat die Gesellschaft in ihrem Paket ja ein paar Rohdiamanten gefunden. Der Ostbahnhof war dann augenscheinlich aber wohl doch nicht die große Goldgrube. Jetzt will sie ihn wieder loswerden. Die Bahn sorgte dafür, dass man mit dem Grundstück nun möglichst wenig anfangen kann: Bauen ist auf dem Gelände nicht möglich, denn Leitungen und Wege müssen für den Bahnbetrieb erhalten bleiben.

Die spannende Frage bleibt: Was wird uns demnächst am Ostbahnhof erwarten? Für das beschränkt nutzbare Gelände muss eine gute Idee her, ein kostenpflichtiger Parkplatz wäre für viele Saarbrücker ein Horrorszenario.

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