„Zeigefinger“ für die Autofahrer

Neunkirchen · . Nachdem die stationären „Radarfallen“ in Neunkirchen viel Aufmerksamkeit erregt haben, kommt nun eine weitere „erzieherische Maßnahme“ für Autofahrer hinzu, die allerdings mit keinerlei Sanktionen verbunden ist.

 Als ständige Einrichtung zeigt jetzt eine Geschwindigkeitsmesstafel in der Kirkeler Straße den stadteinwärts fahrenden Verkehrsteilnehmern ihr Tempo an. Weitere solcher Anzeigedisplays stehen dauerhaft an der Rombachstraße und an der Schiffweilerstraße. Foto: Stadt Neunkirchen

Als ständige Einrichtung zeigt jetzt eine Geschwindigkeitsmesstafel in der Kirkeler Straße den stadteinwärts fahrenden Verkehrsteilnehmern ihr Tempo an. Weitere solcher Anzeigedisplays stehen dauerhaft an der Rombachstraße und an der Schiffweilerstraße. Foto: Stadt Neunkirchen

Foto: Stadt Neunkirchen

Jeder Verkehrsteilnehmer kennt die Tafeln am Straßenrand, die per Lasertechnik exakt die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen, wenn man auf sie zufährt. Die Reaktion der allermeisten an Lenker und Steuer: Sie nehmen den Fuß vom Gaspedal, um das vorgeschriebene Tempolimit nicht zu überschreiten.

Werden solche Anlagen meist mobil für einen bestimmten Zeitraum aufgestellt, so hat das Ordnungsamt im Neunkircher Stadtgebiet jetzt drei dieser Geschwindigkeitsanzeigetafeln fest installiert. Dies solle die Verkehrssicherheit an den Hauptstraßen erhöhen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Eine davon steht am Spielplatz in der Schiffweilerstraße in Wiebelskirchen. Darüber freut sich Ortsvorsteher Rolf Altpeter: "Damit wurde eine vom Ortsrat geforderte Maßnahme durch die Stadt umgesetzt." Eine weitere Tafel wurde in der Kirkeler Straße am Beginn der Bebauung in Fahrtrichtung Zweibrücker Straße aufgestellt. Hier hat die Stadtverwaltung einen Vorschlag der Interessengemeinschaft Kirkeler Straße/Eschweilerhof aufgegriffen und umgesetzt. Ein weiteres Display wurde nahe der Einmündung Zollhausstraße/Rombachstraße montiert. Im Kurvenbereich soll so das Unfallrisiko verringert werden.

Da die Anzeigetafeln auch - und dies in beide Fahrtrichtungen - die Verkehrsmenge und die gefahrenen Geschwindigkeiten speicherten, werde das Ordnungsamt regelmäßig die Wirksamkeit dieser Maßnahme überprüfen, heißt es. Trügen die Tafeln zu mehr Verkehrssicherheit durch angepasste Geschwindigkeiten bei, sollten weitere folgen. In diesem Jahr sei zunächst noch die Beschaffung von drei weiteren Anzeigetafeln vorgesehen, teilt das Ordnungsamt weiter mit. Für eine solche Anlage müsse die Stadt - je nach Ausführung - zwischen 800 und 1500 Euro investieren.

Kein Kostenfaktor für die Stadtkasse sind dagegen die jetzt in Betrieb gegangenen ersten drei Tafeln. Sie wurden von der Firma Jenoptik, die auch die sechs stationären Blitzer installiert hat, quasi als "Zugabe" zur Verfügung gestellt und stehen vorerst für vier Jahre - so lange läuft der Vertrag über die "Blitzer-Gestellung" - kostenlos an den von der Stadt Neunkirchen ausgesuchten Standorten.

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