Zahlreiche Musik-Erlebnisse mit „dem Kleinod Orgel“

Schwarzenacker · Pfarrer Thomas Holtmann dankte der „Mutter unserer Orgel“, Ute Fischer, die maßgeblich an der Anschaffung beteiligt war: Zum 25-jährigen Jubiläum der Schwarzenacker Rensch-Orgel spielten Stefan Ulrich und Michael Hupperts.

 Bezirkskantor Stefan Ulrich (Orgel) und Posaunist Michael Hupperts musizierten beim Konzert zum 25-jährigen Jubiläum der Orgel in der Christuskirche Schwarzenacker. Foto: Bernhard Reichhart

Bezirkskantor Stefan Ulrich (Orgel) und Posaunist Michael Hupperts musizierten beim Konzert zum 25-jährigen Jubiläum der Orgel in der Christuskirche Schwarzenacker. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Sie fasziniert mit ihren facettenreichen Klang und schenkt ihrer hörenden Gemeinde Andacht, Kraft, Besinnung sowie immer ein Stückchen Glückseligkeit für den Alltag. Die Rede ist von der Rensch-Orgel in der protestantischen Christuskirche in Schwarzenacker. Am vergangenen Samstagabend feierte die protestantische Kirchengemeinde Schwarzenbach/Schwarzenacker/Wörschweiler/Beeden unter dem Motto "Soli Deo Gloria" (Gott allein die Ehre) das 25-jährige Orgeljubiläum mit einem Konzert in der Christuskirche in Schwarzenacker. Dabei musizierten der Homburger Bezirkskantor Stefan Ulrich (Orgel) und Michael Hupperts (Posaune) aus Saarbrücken.

25 Jahre seien ein Grund zum Feiern, meinte Pfarrer Thomas Holtmann bei der Begrüßung der Kirchenmusikfreunde in der Christuskirche. Sein Dank galt vor allem Ute Fischer, der "Mutter unserer Orgel". Sie sei federführend daran beteiligt gewesen, dass die Rensch-Orgel vor einem Vierteljahrhundert angeschafft worden sei, so Holtmann. "Die edle Musik ist nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden. Sie regiert alle Gedanken, Sinn, Herz und Mut", zitierte Ute Fischer Martin Luther. Diese wunderbare Aussage des Reformators sei "in unserer Gemeinde von Anfang an nachzuempfinden und viele kirchenmusikalische Veranstaltungen gaben davon Zeugnis", erinnerte sich Fischer. 28 Jahre habe das Gotteshaus mit seiner guten Akustik auf die richtige Orgel gewartet, bis man sich am 25. Geburtstag der Christuskirche entschlossen habe, eine neue Orgel anzuschaffen.

Unterstützt wurde das Vorhaben von Presbyterium, Frauenbund und spendenfreudigen Gemeindemitgliedern und Firmen. Mit Einnahmen aus Konzerten wurde ein Orgelfonds gegründet. Nach Orgelbesichtigungen und Beratungen mit Sachverständigen der Landeskirche habe man sich für die Orgelbaufirma Rensch aus Lauffen am Neckar entschieden, so Fischer. Vor dem Einbau im Spätherbst 1988 habe man eine neue Heizung einbauen und umfangreiche Renovierungsarbeiten vornehmen müssen. Am 28. Januar 1989 wurde die neue Orgel mit einem Fest in Dienst gestellt. Es sei für sie "ein sehr erhabenes Erlebnis gewesen, die Töne in ganz großer Harmonie und die Vielfalt der Klangmöglichkeiten zu hören", erklärte Ute Fischer. In den vergangenen 25 Jahren habe die Gemeinde mit "dem Kleinod Orgel" viele kirchenmusikalische Erlebnisse erfahren, stellte sie fest und wünschte allen Besuchern beim Jubiläumskonzert "ein wunderschönes Hörvergnügen".

Und so präsentierten Stefan Ulrich und Michael Hupperts unter anderem Werke von Telemann, Beethoven, Bach John Rutter sowie auch Eigenkompositionen.

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Auf einen Blick Die Rensch-Orgel in der protestantischen Christuskirche in Schwarzenbach wurde vor 25 Jahren eingebaut. Die Orgel mit ihren 19 klingenden Registern ist eine Schleifladenorgel. Ihre Werke werden von dem Spielschrank aus auf drei Manualen und einem Pedal unterhalb des Hauptwerkes gespielt. Das Rückpositiv steht im Rücken des Spielers, ist in die Brüstung der Empore eingebaut und wird auf der untersten Klaviatur gespielt. Die vorzügliche Intonation und der sehr klar klingende Kirchenraum macht aus dem Ensemble Kirche/Orgel eine Inspirationsquelle für Musik aus Barock und Klassik. re

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