Wünsche an den Nikolaus: Handy, Gameboy – und einen halben Füller

St Nikolaus · Ein bunter Strauß an Kinder-Wünschen hat den Nikolaus im saarländischen St. Nikolaus erreicht. "Die meisten wünschen sich elektronische Dinge wie einen Gameboy oder ein Handy", sagte der Vorsitzende des Festausschusses St. Nikolaus , Peter Gerecke, der Deutschen Presse-Agentur. Aber auch ungewöhnliche Wünsche würden an das Nikolauspostamt geschickt, das heute öffnet: "Ein Kind hat sich einen halben Füller gewünscht", erzählte Gerecke. "Es schrieb, dass es die Hälfte des Geldes dafür zusammen habe, aber die andere noch fehle."

 Postamt in St. Nikolaus: Der Nikolaus drückt ab heute seinen Sonderstempel auf die Briefmarken. Foto: Oliver Dietze/dpa

Postamt in St. Nikolaus: Der Nikolaus drückt ab heute seinen Sonderstempel auf die Briefmarken. Foto: Oliver Dietze/dpa

Foto: Oliver Dietze/dpa

Gut 8500 Briefe aus aller Welt sind im Postamt schon eingetroffen. "In diesem Jahr haben wir als 73. Herkunftsland der Briefe Israel dazu bekommen", sagte Gerecke. In der Hitliste der Wünsche stünden auch Klassiker wie Lego, Playmobil oder Carrera-Bahnen oben. Nicht immer sind es aber materielle Dinge, die sich Kinder wünschen. Manche schrieben, dass der Nikolaus sich um die kranke Oma kümmern - oder dem Vater wieder Arbeit besorgen solle, sagte Gerecke.

Das Nikolauspostamt feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Alle Briefe werden persönlich von Helfern des Nikolauses beantwortet. Nach Angaben der Deutschen Post ist es das älteste Nikolauspostamt in Deutschland. Es ist bis zum 24. Dezember geöffnet. Das nahe der französischen Grenze gelegene St. Nikolaus ist nach eigenen Angaben der einzige Ort in Deutschland mit diesem Namen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort