Wo Autofahrer Geduld brauchen
Saarbrücken · Neue Fernwärmeleitungen, Abwasserkanäle, Straßenbeläge: Auch während der Sommerferien wird in der Landeshauptstadt an vielen Stellen gebaut, Autofahrer müssen sich in Geduld üben. Eine Übersicht.
Rot-weiße Absperrungen sind in der Landeshauptstadt ein gewohntes Bild, die Liste der Baustellen ist in einer Großstadt wie Saarbrücken lang - besonders während der Sommerferien.
Ab heute, 18 Uhr, erneuert der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) den Bismarck-Kreisel zwischen St. Arnual und St. Johann. Das soll 18 Tage dauern. Der LfS will den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbeiführen, rechnet aber trotzdem mit "erheblichen Störungen". Der LfS sagt, dass er in den Ferien baut, weil dann weniger Pendler unterwegs sind.
Auch auf der Dudweiler Landstraße (B 41) müssen Autofahrer mehr Zeit als gewohnt mitbringen. Zunächst stadteinwärts, dann in der Gegenrichtung. Der LfS will nämlich erst mal die Fahrbahn in Richtung Saarbrücken erneuern - und damit bis kommenden Montag fertig sein.
Danach kommt die Fahrbahn stadtauswärts dran. Ab 15. Juli soll in beide Richtungen wieder je eine Spur frei sein. Und der LfS saniert dann den Rest der B 41, was bis zum 9. November dauern soll und für allerhand Staus sorgen dürfte.
Gebaut wird derzeit auch in der Bismarckstraße. Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) saniert dort den Regenwasserkanal zwischen den Kreuzungen mit der Oberen Lauerfahrt und der Goethestraße. Auf Höhe der Baustelle ist die Bismarckstraße gesperrt. Kosten soll das rund 100 000 Euro und am Montag fertig sein.
Der ZKE arbeitet auch in Dudweiler: Im Mühlenweg tauscht er den Kanal und sperrt die Straße abschnittsweise. Anfang Oktober will der ZKE fertig sein. Danach saniert die Stadt die Fahrbahn. Für seine Kanalarbeiten im Herrensohrer Weg wird der ZKE allerdings - voraussichtlich- bis Mitte 2014 brauchen.
Auch in der Françoisstraße in Alt-Saarbrücken saniert der ZKE bis Mitte August Kanäle, bevor die Straße erneuert wird. Abschnittsweise ist die Straße gesperrt. Laut ZKE bleibt für Fußgänger und Linienbusse aber alles beim Alten. Nicht weit entfernt, in der Eisenbahnstraße, sind die Stadtwerke mit Vorarbeiten für den eigentlichen Straßenumbau beschäftigt, wie die Landeshauptstadt mitteilt. Gewöhnt haben sich die Saarbrücker mittlerweile schon an die Baustelle auf dem Rabbiner-Rülf-Platz nahe der Wilhelm-Heinrich-Brücke, der laut Stadtpressestelle bis November neu gestaltet werden soll. Dass die Stadtwerke, der ZKE und die Stadt an manchen Baustellen ohne Unterbrechung nacheinander arbeiten, spare Geld, weil zum Beispiel Straßen nur einmal aufgebrochen werden müssten, erklärt der ZKE. Der Nachteil sei allerdings, "dass die Maßnahme hierdurch gegebenenfalls länger dauern kann".
Wo gerade was gebaut wird und wie lange es voraussichtlich noch dauert, ist auf einer Baustellenübersicht der Landeshauptstadt im Internet nachzulesen.
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