Wissenswertes über Katzen-Aids

Saarbrücken. "Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) verursacht Katzen-Aids", sagt Barbara Best vom Katzenbetreuerteam des Tierheims: "Der Erreger befällt ausschließlich Katzen, ist also nicht auf Menschen übertragbar." Vorrangig betroffen seien unkastrierte Kater, die sich bei Rangkämpfen verletzen

Saarbrücken. "Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) verursacht Katzen-Aids", sagt Barbara Best vom Katzenbetreuerteam des Tierheims: "Der Erreger befällt ausschließlich Katzen, ist also nicht auf Menschen übertragbar." Vorrangig betroffen seien unkastrierte Kater, die sich bei Rangkämpfen verletzen. Das aber bedeute keineswegs, dass die Immunschwäche rasch ausbricht und die Opfer zwangsläufig zu einem langen Siechtum verurteilt. "Die Tiere bleiben meist viele Jahre symptomfrei", sagt Best.Und was passiert, wenn das Virus doch die Oberhand gewinnt? "Da Katzen-Aids das Immunsystem angreift, bekommt das Tier Krankheiten, die sich irgendwann nicht mehr heilen lassen."

Aber ein katzengerechtes Leben müsse den infizierten Tieren nicht verwehrt bleiben. Wichtigster Ratschlag der Expertin: "Sie sollten Ihre FIV-positive Katze in der Wohnung halten. Damit lässt sich eine Übertragung der Krankheit auf andere freilaufende Katzen vermeiden. Und wenn Sie Ihrem Tier eine stressfreie Umgebung bieten, stabilisiert das die Gesundheit."

Noch eines gibt die Kennerin Katzenfreunden mit auf den Weg: Nicht jeder FIV-Check liefere das richtige Ergebnis: "Meist wird die Diagnose mit einem Schnelltest gestellt. Da es bei diesen Schnelltests oft zu falsch positiven Ergebnissen kommen kann, sollten Sie einen zweiten Test machen lassen. Erst wenn auch dieser ein positives Ergebnis liefert, kann man sicher von einer FIV infizierten Katze sprechen." Und das müsse ja immer noch kein Todesurteil sein. ole

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