"Wir sind bunt, na und?": So heißt das Theaterstück, das Schüler der Theater-Arbeitsgruppe (AG) der Gesamtschule Bellevue Saarbrücken kürzlich im Altenheim am Schlossberg aufgeführt haben. In dem selbst geschriebenen Werk zeigen sie, wie in Schulen mit Mobbing und Rassismus umgegangen wird und wie schwierig es viele Schüler in der heutigen Zeit haben. Unter der Leitung von Lehrerin Gudrun Michalski und Schulsozialarbeiterin Anja Bubel-Scheuermann haben sich die insgesamt 19 Mitglieder der Theater-AG dieser Thematik angenommen.

Dargestellt wurde eine alltägliche Situation in einer Schulklasse. Joel Schanz spielte den Lehrer der multikulturellen Klasse und besetzte somit die Hauptrolle. Schon von klein auf ist der Siebtklässler schauspielbegeistert und fühlt sich in seiner AG richtig wohl. "Das Tolle an diesem Stück ist, dass wir die Ideen dafür selbst gesammelt und zusammengeschrieben haben", sagt Joel.

Auch Nina Freund, die seit dem zweiten Halbjahr der fünften Klasse die Theater-AG unterstützt, freute sich nach der gelungenen Aufführung. "Dies ist einfach mein Lieblingsstück."

Die Senioren zeigten sich ebenso begeistert. "In unserer Generation war der Lehrer immer eine Respektsperson. Wir kannten die Probleme, die es heutzutage in den Klassen gibt, damals gar nicht", sagte Renate Valentia, die das Theaterstück der Schüler aufmerksam verfolgt hatte.

Auch für Zuschauerin Katharina Constroffer war die Aufführung interessant. "Leider konnte ich nicht alles verstehen, weil ich nicht mehr so gut höre. Trotzdem war es eine schöne Abwechslung."

Die Theater-AG bereitet sich nun auf ihre nächsten Auftritte im Wichernhaus sowie auf dem Schulfest vor.