„Wir hoffen jede Woche, dass alle Spieler fit sind“

Saarbrücken · Der Tabellenvorletzte HCS Saarbrücken hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Handball-Saarlandligist hat kaum Handlungsspielraum. Rückraumspieler Felix Lampen erklärt: „Wir können es uns nicht leisten, dass ein Spieler ausfällt.“

 Felix Lampen (r.) spielt schon eh und je in Saarbrücken Handball. In dieser Saison kämpft er mit dem HCS wieder gegen den Abstieg. Foto: Klos

Felix Lampen (r.) spielt schon eh und je in Saarbrücken Handball. In dieser Saison kämpft er mit dem HCS wieder gegen den Abstieg. Foto: Klos

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In der Tabelle auf dem vorletzten Platz, ein kleiner Kader, immer wieder Ausfälle. Dazu zum Rückrundenstart Niederlagen gegen die Meisterschaftsfavoriten TV Niederwürzbach (24:39) und HSG Nordsaar (22:33). Es sieht für den HCS Saarbrücken in der Handball-Saarlandliga nicht rosig aus. Dennoch sind die Spieler guter Dinge, dass sie den Klassenverbleib schaffen werden. Einer von ihnen ist Felix Lampen . Der 24 Jahre alte Rückraumspieler ist - nachdem er bemerkt hatte, dass Fußball nicht seine Sportart ist - im Alter von sechs Jahren zum Handball gekommen. Seitdem spielt er in Saarbrücken .

Nachdem sich der TBS Saarbrücken vor zwei Jahren von seinen Handballern getrennt hatte, blieb er dem Nachfolge-Verein HCS Saarbrücken treu. Die Mannschaft, die zuvor als TBS-Reserve in der Verbandsliga auflief, musste als erste Mannschaft in der Saarlandliga antreten. Ihr gelang mit Glück der Klassenverbleib. Derzeit stehen sie wieder mit dem Rücken zur Wand. "Es ist eine schwierige Situation. Wir haben keinen großen Kader und können es uns nicht leisten, dass ein Spieler ausfällt. Im Rückraum haben wir keine Alternativen. Wir hoffen jede Woche, dass alle Spieler fit sind", sagt Lampen . Damit das Saisonziel Klassenverbleib gelingt, muss der HCS Saarbrücken noch einige Spiele gewinnen. "Zwölf bis 14 Punkte sollten am Ende reichen", glaubt der Maschinenbaustudent - zurzeit hat der HCS sechs Zähler.

Zwei richtungsweisende Spiele

In den kommenden Tagen hat die Mannschaft zwei richtungsweisende Spiele vor der Brust: An diesem Samstag empfangen die Saarbrücker um 20 Uhr den TuS Elm-Sprengen , der punktgleich einen Platz vor dem HCS liegt. Danach müssen Lampen und seine Kollegen zur HSG Ottweiler/Steinbach, die mit acht Punkten Tabellenelfter ist. "Ich glaube, dass wir mit beiden Mannschaften auf Augenhöhe sind", sagt Lampen . Gegen Elm-Sprengen habe der HCS eine Rechnung aus der Vorrunde offen: "Dort haben wir 25:31 verloren. Zu Hause sind wir aber ein gutes Stück stärker. Das ist ein Spiel, das auf jeden Fall über den Kampf entschieden wird. Wir werden Vollgas geben."

Wie schon vergangenen Spieltag muss der HCS Saarbrücken auf die Dienste seines Kreisläufers Haythem Arfaoui (Rotsperre) verzichten. Dafür stößt Christian Hertel, der aufgrund seiner Doktorarbeit zuletzt passen musste, wieder zur Mannschaft. Außerdem meldeten sich Bernd Wittefeld und Kapitän Markus Dier nach überstandener Grippe wieder fit.

Mittelfristig will sich Lampen mit dem HCS Saarbrücken in der Saarlandliga etablieren. "Dafür brauchen wir aber definitiv ein paar Neuzugänge. Momentan führen wir Gespräche mit einigen erfahrenen Spielern, die uns weiterhelfen würden. Aber da ist noch nichts spruchreif", erklärt der Rückraumspieler und ergänzt: "Wir wissen, dass wir nicht unbedingt der attraktivste Verein sind. Wenn ich aber sehe, welche Fortschritte wir gemacht haben, bin ich optimistisch für die Zukunft."

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am randeNach der Niederlage im Kellerduell gegen den TV Moselweiß am vergangenen Samstag steht die Damen-Mannschaft des HCS Saarbrücken in der Handball-Oberliga abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Mit der SG TSG/DJK Bretzenheim II kommt an diesem Samstag um 18 Uhr der Tabellensechste in die Saarbrücker Bruchwiesenhalle. "Wir sind bereits so gut wie abgestiegen. Wir wollen in dieser Klasse nun weiter unsere Erfahrungen machen und in der kommenden Saison in der Saarlandliga wieder angreifen", erklärt Saarbrückens Trainer Ludwig Wiltz vor dem Duell. skr

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