Wiesbach tut sich gegen die Kellerkinder schwer

Wiesbach · Der FC Hertha Wiesbach hat am Mittwochabend sein Oberliga-Heimspiel gegen Kellerkind TuS Mechtersheim mit 0:1 verloren. Das große Aufbäumen blieb nach der Pause aus. Dabei regte sich Hertha-Trainer Helmut Berg vor allem über eine Szene sehr auf.

 Engin Yalcin hatte nach fünf Minuten die große Chance zur Wiesbacher Führung auf dem Fuß. Er vergab aber alleine vor dem Mechtersheimer Tor. Foto: Bastuck

Engin Yalcin hatte nach fünf Minuten die große Chance zur Wiesbacher Führung auf dem Fuß. Er vergab aber alleine vor dem Mechtersheimer Tor. Foto: Bastuck

Foto: Bastuck

Die Oberliga-Fußballer des FC Hertha Wiesbach tun sich momentan ausgerechnet mit den Kellerkindern der Liga schwer. Drei Tage nach der 1:2-Niederlage beim Tabellenletzten 1. FC Saarbrücken II zog Wiesbach am Mittwoch auch im Heimspiel gegen den Vorletzten TuS Mechtersheim mit 0:1 den Kürzeren. Ob die Partie womöglich anders gelaufen wäre, wenn Flügelspieler Engin Yalcin bereits nach fünf Minuten die hundertprozentige Chance zum 1:0 für die Heimelf verwertet hätte, fragte sich Hertha-Trainer Helmut Berg. Yalcin war allein auf den Kasten der Gäste zugelaufen, sein Abschluss geriet aber zu ungenau.

In der Folge entwickelte sich vor 150 Zuschauern im Prowinstadion ein zerfahrenes Spiel. Die abstiegsbedrohten Gäste kämpften aufopferungsvoll um jeden Ball. Wiesbach war bemüht, Druck zu entwickeln, leistete sich aber zahlreiche Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Nach einem Gästekonter musste die Hertha den Rückstand hinnehmen. TuS-Stürmer Marvin Sprengling hatte eine Hereingabe von der rechten Außenbahn am langen Pfosten über die Linie gedrückt (29. Minute). Erst jetzt wurden die Offensiv-Bemühungen der Heimelf konkreter. Nach 34 Minuten scheiterte Carsten Ackermann zunächst aus spitzem Winkel an Mechtersheims Schlussmann Konstantin Stengel. Zwei Minuten später schien Stengel dann endgültig geschlagen - doch ein Schuss von Björn Recktenwald wurde von einem Verteidiger der Gäste noch von der Linie gekratzt.

Kurz vor der Halbzeitpause dann der letzte Aufreger des ersten Durchgangs. Recktenwald drang energisch in den Gästestrafraum ein, gleich zwei TuS-Verteidiger nahmen den Hertha-Stürmer hart in die Zange. Er geriet ins Straucheln, doch die Pfeife von Schiedsrichter Ingo Kreutz blieb stumm. "Für diese Entscheidung habe ich kein Verständnis, das war ein glasklarer Elfmeter", haderte Helmut Berg, dessen Mannschaft in Hälfte zwei dann aber das letzte Aufbäumen vermissen ließ. Ein Distanzschuss von Björn Recktenwald (60.) und ein Kopfball von Verteidiger Marin Dujmovic (72.) blieben die einzigen Wiesbacher Chancen auf den Ausgleich.

"Es gelingt uns momentan nicht, an unsere starken Leistungen aus den Vorwochen anzuknüpfen", monierte Trainer Berg nach dem Spiel. Bereits am morgigen Samstag tritt Wiesbach um 15.30 Uhr im Auswärtsspiel beim Tabellenneunten TSG Pfeddersheim an.

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