Wieder kein Auftakterfolg

Saarbrücken · Frauenfußball-Zweitligist 1. FC Saarbrücken hat den Saisonstart vergeigt. Der FCS verlor sein Heimspiel gegen Bayern München II mit 0:1 (0:0). „Wir waren einen Moment unaufmerksam“, hadert FCS-Spielführerin Lena Ripperger.

 Die Saarbrückerin Fabienne Schwenk (links) kämpft mit der Münchnerin Anna Schlarb um den Ball – sie schaffte es mit dem FCS wieder nicht, das erste Saisonspiel zu gewinnen. Foto: Schlichter

Die Saarbrückerin Fabienne Schwenk (links) kämpft mit der Münchnerin Anna Schlarb um den Ball – sie schaffte es mit dem FCS wieder nicht, das erste Saisonspiel zu gewinnen. Foto: Schlichter

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Als würden die Temperaturen nicht schon genug Schweißperlen provozieren, so bekamen die Spielerinnen des 1. FC Saarbrücken zum Auftakt der Saison in der 2. Fußball-Bundesliga Süd direkt eine schwere Aufgabe serviert. Der FC Bayern München II war am Sonntag zu Gast im Saarbrücker Kieselhumes-Stadion - und die Münchnerinnen siegten mit 1:0 (0:0).

Dabei wollte die Mannschaft von Taifour Diane endlich einmal ein Saisonauftaktspiel gewinnen. "Wir hatten das angesprochen. Wir wollten zumindest mit einem Punkt anfangen", erklärte der Trainer des 1. FC Saarbrücken . Diane sah die Partie so: "Wir haben viele Torchancen erarbeitet, sind gut über die Außen gekommen. Nur haben der letzte Pass und das entsprechende Nachrücken gefehlt. Im ersten Spiel kann aber halt nicht alles klappen."

Kießling nutzt Stellungsfehler

Bei der Reservemannschaft des deutschen Meisters Bayern München klappte es in der 72. Minute. Die neu formierte Saarbrücker Abwehr mit Emma Dörr und Neuzugang Viktoria Szabo in der Mitte funktionierte bis dahin. Doch dann nutzte Ricarda Kießling einen Stellungsfehler in der FCS-Defensive zum Siegtreffer. "Wir waren einen Moment unaufmerksam. Das Spiel war so eigentlich sehr ausgeglichen. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen", sagte FCS-Spielführerin Lena Ripperger, die die Position im defensiven Mittelfeld mit Jacqueline de Backer teilte. Die Offensivkraft spielte einen guten Part neben Ripperger. Sie passte vor etwa 180 Zuschauern immer wieder gefährlich in die Spitze. Von der Umstellung profitierte ihre Mannschaft - auch wenn de Backer sich mit der Rolle nicht ganz angefreundet hat. "Die Position kommt meinen Stärken schon entgegen, aber sie ist läuferisch extrem anstrengend - auch wenn wir das heute gut hinbekommen haben. Man muss sich auf der Position aber noch mehr einspielen", sagte de Backer. Sie fügte hinzu: "Aber ich spiele schon gerne vorne, das kann ich nicht leugnen."

Am kommenden Sonntag spielt der FCS beim 1. FFC Frankfurt II. Die Frankfurterinnen verloren ihre Auftaktpartie bei 1899 Hoffenheim II mit 0:4.

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