Wie Russen neue Partner werden

Saarbrücken/St. Petersburg. 13 Schüler aus den Klassenstufen sechs bis elf des Deutsch-Französischen Gymnasiums (DFG) bereisten in der vergangenen Woche die russische Stadt St. Petersburg. Die Gruppe besuchte auf ihrer siebentägigen Reise zwei russische Schulen. Beide sollen Partner des DFG werden, geht es nach den Organisatoren der Reise

Saarbrücken/St. Petersburg. 13 Schüler aus den Klassenstufen sechs bis elf des Deutsch-Französischen Gymnasiums (DFG) bereisten in der vergangenen Woche die russische Stadt St. Petersburg. Die Gruppe besuchte auf ihrer siebentägigen Reise zwei russische Schulen. Beide sollen Partner des DFG werden, geht es nach den Organisatoren der Reise.

Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt von der West-Ost-Freundschaftsgesellschaft im Saarland. Der stellvertretende Vereinsvorsitzende Waldemar Weirich nahm selbst an der Lehrfahrt teil: "Das Projekt sollte in erster Linie der Völkerverständigung dienen."

Gefördert wurde die Fahrt außerdem vom DFG-Schulverein, von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch sowie der Stiftung Gedenken und Frieden.

Die Gymnasiasten trafen sich zu Beginn ihrer Reise mit zehn russischen Schülern des Gymnasiums Nummer 446 in Kolpino, einer deutsch- und englischsprachigen Schule. Gemeinsam besuchte man den Soldatenfriedhof Sologubowka, wo etwa 200 000 deutsche Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg bestattet sind.

Auf dem Programm stand auch ein Treffen mit dem Gymnasium Nummer 155. Die Schule mit der Hauptfremdsprache Französisch liegt im Herzen St. Petersburgs. Dort erkundeten die neun deutschen und vier französischen Schüler aus Saarbrücken die Spuren der russischen Geschichte aus der Zarenzeit, aus der Oktoberrevolution und aus den Jahren des Zweiten Weltkrieges.

"Der Austausch muss weitergehen", sagte Weirich nach der Rückkehr, "wir hoffen auf weitere Projekte mit den beiden russischen Schulen." Dabei hat er nicht nur weitere freiwillige Lehrfahrten nach Russland im Auge: Denkbar sei auch ein Besuch russischer Schüler in Saarbrücken. Zudem regte Weirich die Einrichtung von Russisch-Kursen am Deutsch-Französischen Gymnasium an.

Auch Michel Anna vom Schulverein hofft auf eine offizielle Partnerschaft zwischen dem DFG und den russischen Schulen: "Das streben wir an", sagte der 2. Vorsitzende.

Bislang liege die Initiative allein bei der Elternvertretung, beim Schulverein sowie bei der West-Ost-Freundschaftsgesellschaft. Schon in den Herbstferien soll es nach Auskunft von Anna einen weiteren Schüleraustausch geben.

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