Wie danken Sie den flotten Boten?
Saarbrücken · Zusteller sorgen für den Freudensprung unterm Weihnachtsbaum und für Tränen der Rührung wegen des lange erwarteten Grußes zum Fest. Von ihrer Zuverlässigkeit in den übrigen Wochen des Jahres ganz zu schweigen. Wie unsere kleine Umfrage zeigt, ist das vielen noch ein kleines Geschenk wert.
Auch Postboten haben es in der Weihnachtszeit nicht einfach: Viele Geschenke und Briefe müssen rechtzeitig ihren Weg zum Empfänger finden. Wir haben die Saarbrücker gefragt, ob und was sie dem Postboten oder Zeitungsausträger zukommen lassen.
"Ich habe dem Zeitungsträger letztes Jahr ein wenig Geld zugesteckt", sagt Rentner Ralf Gonjaeff (60). Eins bedauere er: "Man sieht die Boten ja nur noch selten, weil man selbst immer unterwegs ist."
Wenn der Postbote regelmäßig kommt, lässt Dirk Franz(55) ihm immer etwas Trinkgeld zukommen. "Sollte alles glattlaufen im Jahr, dann gebe ich gerne etwas dazu", sagte der Ingenieur aus Saarbrücken .
"Da ich keinen Bezug zu unserem Briefträger oder Zeitungsboten habe, kann ich ihm auch keine Kleinigkeit überreichen", erzählt der Saarbrücker Alexander Fritze. Würde der 22-jährige Student den Boten öfter sehen, hätte er kein Problem damit, ihm etwas zu schenken. Bei Hausfrau Doris Spang darf sich jeder über eine Kleinigkeit freuen: "Ob Briefträger , Zeitungsverteiler oder die Menschen von der Müllentsorgung: Schon immer bekommt jeder von mir ein kleines Präsent." Die 62-jährige Saarbrückerin gibt jedem Arbeiter ein Tütchen gefüllt mit Plätzchen, einem kleinen Schnaps oder Likör und etwas Kleingeld mit nach Hause.
"Früher hatte man mehr Bezug zum Briefträger . Aber heute ist das anders, da immer jemand anderes austeilt oder man ihn aufgrund der Arbeit nicht mehr sieht", erzählt Lackierer Eugen Stein. Der 41-Jährige aus Saarbrücken gibt den Austrägern deswegen nichts mit nach Hause.
Die nette Briefträgerin, die die Saarbrückerin Annegret Pinkal mit Post versorgt, darf sich dagegen über eine Kleinigkeit freuen: "Wenn ich die Postbotin sehe, bekommt sie natürlich etwas Kleines zugesteckt." Was das ist, entscheidet die 60-jährige Pensionärin aber ganz spontan.