Wer will den Kröten helfen?

Saarbrücken · Sobald es wärmer wird, wachen Amphibien wie Kröten und Frösche aus der Winterstarre auf und wandern in ihre Laichgewässern. Da sie dabei auch Straßen überqueren, brauchen sie die Hilfe der Stadt und vieler Freiwilliger.

Wenn die Temperaturen wieder steigen, beginnt auch in Saarbrücken die Amphibienwanderung. Kröten, Frösche und Molche müssen auf ihrem Weg auch Straßen überqueren. Deshalb stellt das Zentrum für Bildung und Beruf (ZBB) gegen Ende des Winters im Auftrag des Umweltamts regelmäßig Amphibienschutzzäune im Stadtgebiet von Saarbrücken auf.

Besonders gefährdet sind die Tiere an bestimmten Stellen in St. Arnual, am Sonnenberg und am Sprinkshaus. Die Zäune sollen die Amphibien auf ihrem Rückweg von den Winterquartieren in ihre Laichgewässer davor schützen, von Autos überfahren zu werden. Hinter den Zäunen sind Eimer eingegraben, dort fallen Kröten, Frösche und Molche hinein. Ehrenamtliche Naturschützer kontrollieren die Eimer täglich und tragen die Tiere dann über die Straße.

Das Amt für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt lädt für Dienstag, 16. Februar, 16.30 Uhr, Saarbrücker Amphibienschützer und interessierte Bürger zu einem Erfahrungsaustausch ins Rathaus St. Johann ein. In Raum 313 wird ein Referent des Naturschutzbundes Saarland (Nabu) über die Ökologie und die Bestimmung heimischer Amphibien sprechen.

Wer an der Veranstaltung am Dienstag nicht teilnehmen kann, aber Interesse daran hat, beim Amphibienschutz in Saarbrücken mitzumachen, kann sich mit Sonja Klein, Tel. (06 81) 905 41 79, oder Manfred Büch, Tel. (06 81) 905 41 27, vom Amt für Klima- und Umweltschutz in Verbindung setzen oder eine E-Mail schicken an die Adresse umweltamt@saarbruecken.de.

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HintergrundSobald die Temperaturen milder werden, wachen Amphibien aus ihrer Winterstarre auf und machen sich auf den Weg zu ihrem Laichgewässer. Amphibien sind standorttreu. Sie suchen immer wieder das gleiche Gewässer auf, um sich fortzupflanzen - nämlich das, in dem sie geboren wurden. red

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