Wer sitzt wo? Wer kriegt was? Alles klar?

Saarbrücken · Damit ein Großereignis wie das Filmfestival Max Ophüls Preis gut über die Bühne gehen kann, braucht es eine Schar von Mitarbeitern, Helfern und Praktikanten. Wir haben uns hinter den Kulissen des Festivals umgesehen.

 Viel Arbeit vor dem Festival: Celina Grasse an ihrem Schreibtisch im Ophüls-Büro im Filmaus. Foto: Burkhardt

Viel Arbeit vor dem Festival: Celina Grasse an ihrem Schreibtisch im Ophüls-Büro im Filmaus. Foto: Burkhardt

Foto: Burkhardt

"Der Luftballon …", ruft eine junge Frau. Gerade hat sich einer der blauen Max-Ophüls-Luftballons losgerissen und verschwindet hinter den Dächern des Filmhaus-Innenhofs. Vorbei an Wartenden, die zur Vorverkaufskasse des Max-Ophüls-Festivals wollen. Auch Luftballons aufhängen gehört zu den vielfältigen Jobs, die es hinter den Kulissen des Festivals zu erledigen gibt, damit die Besucher ihr Festival der blauen Herzen genießen können.

Ein Heer von Praktikanten, Assistenten und fest Angestellten kümmert sich in verschiedenen Teams um Festivalorganisation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Akkreditierung, Gästebetreuung, Kartenverkauf, Organisation der Branchentage, Eventmanagement und Marketing. Insgesamt arbeiten in der heißen Phase des Festivals 30 bis 40 Leute für das Max-Ophüls-Festival, dazu kommen noch Praktikanten und Helfer. Celina Grasse sitzt an ihrem Schreibtisch im ersten Stock des Filmhaus-Gebäudes in der Mainzer Straße, wo die Ophüls-Büros untergebracht sind, und arbeitet als Marketing assistenz direkt für Festivalleiterin Svenja Böttger.

"Dadurch, dass wir dieses Jahr ein neues Logo haben, müssen wir natürlich viele Drucksachen erneuern", erklärt sie. Dazu gehören Flyer, Banner, Stellwände und mehr. Das vorherige Logo sei "90er" und damit veraltet gewesen. Für die neue Festivalchefin repräsentiere die geänderte Optik den Schnitt, der mit dem "frischen und jüngeren" Logo kommt. Der Kontakt mit Grafikern und das Einholen von Angeboten stehen auf Grasses Tagesplan, und "gerade bereiten wir die Sponsorenwand vor". Worauf sie sich am meisten freut? "Auf die Kinoatmosphäre während des Festivals, das ist etwas Besonderes". Die Kinoatmosphäre kennt sie bestens, denn im letzten Jahr war sie schon als Saalbetreuerin dabei.

Beim Rundgang hinter den Festival-Kulissen entdeckt man überall umtriebige Geschäftigkeit. "G 25 ist frei", sagt gerade eine Mitarbeiterin - sie sind dabei, die Einladungen zur Preisverleihung vorzubereiten: wer sitzt wo, wer hat sich schon zurückgemeldet? "Hier im Festivalbüro läuft alles zusammen", erklärt Andrea Wenger. Seit neun Jahren arbeitet sie für das Festival, "wir haben zum Beispiel die Aktion ‚Ein Bett für Jungfilmer' und die Einzelhandelskampagne organisiert". Saarbrücker wurden aufgefordert, den jungen Filmemachern ein freies Bett zu bieten und somit Teil des Festivals zu sein. Bei der Einzelhandelskampagne wird ein Großteil der Schaufenster in der Innenstadt mit den Farben, Luftballons und Logos des Festivals dekoriert. Es ist noch viel zu tun im Festivalbüro, aber wenn das Festival hoffentlich gut über die Bühne gegangen ist, dann wird auch gefeiert: "Bei der Preisverleihung spielt endlich mal wieder eine Band mit Tanzmusik." Darauf freut sich Andrea Wenger besonders.

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