„Wenn Sie sich was wünschen dürften…“

Saarbrücken · Was wünschen sich eigentlich die Menschen für das neue Jahr 2017, die sich für die Allgemeinheit engagieren? Wir haben auf dem Neujahrsempfang der Oberbürgermeisterin im E-Werk mal umgehört.

Der Neujahrsempfang der Stadt wurde von Kommunalpolitikern und von vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern besucht. Ihre Wünsche für 2017 haben uns besonders interessiert: Alfons Pauly vom Verein der Freunde des Saarbrücker Zoos war gekommen und wünschte sich natürlich eine weitere positive Entwicklung des Zoos: "Wir brauchen dringend ein Zoorestaurant, das wird 2017 in Angriff genommen", hoffe er. Zudem wünsche er sich einen regen Besucherzuspruch und dass Menschen bereit sind, Patenschaften für die Tiere zu übernehmen: "Ab 25 Euro kann man sich engagieren, ein Gorilla kostet als teuerste Patenschaft 500 Euro im Jahr. Die ist zu vergeben."

Gerhard Seitz ist Vorstand der Karnevalsgesellschaft "Mir sin nit so". Er wünsche sich Gesundheit und allen Politikern ein glückliches Händchen. "Bei den Karnevalsveranstaltungen dürfen uns die Einschränkungen durch Vorschriften nicht den Spaß rauben", sagt er. Peter Lang, Ehrenvorsitzender der Burbacher "Mir sin do", konkretisiert dies: "Ich will einen erfolgreichen Rosenmontagsumzug ohne Störungen und ohne Auflagen, so wie wir das früher auch gemacht haben". Natürlich sei ihm klar, dass dies ein "Wunsch" sei, aber man müsse aufpassen, dass man die Veranstaltungen nicht erdrücke. Dann wünscht er sich noch weitere Linien für die Saarbahn und ein besseres Image für Burbach.

Saarbrückens Polizeidirektor Udo Schneider (Karcherstraße) war mit mehreren Kollegen gekommen: "Ich wünsche mir, dass wir die Sicherheit weiterhin so gewährleisten können, dass sich Bürger und Gäste in der Stadt wohl fühlen." Einstellen könne man sich auf den Neubau einer zentralen Saarbrücker Polizeidienststelle in der Mainzer Straße: "Das Projekt wird kommen", ist er sich sicher. Die Pläne seien sehr konkret.

Wehrführer Willi Wagner geht 2017 in "Feuerwehr-Rente". Der Chef der freiwilligen Wehr erreicht die Altersgrenze: "Ich wünsche mir einen geeigneten Nachfolger und dass die Verwaltung weiterhin die Arbeit der Feuerwehr unterstützt. Der Bund könnte hier deutlich mehr tun", kritisiert er. Die Saarbrückerin Claudia Bremerstein trauert um einen Lebensmittelladen auf dem Eschberg: "Am 15. Januar schließt die Schröder Filiale. Die war enorm wichtig für die älteren Menschen. Die verlieren nun die einzige wohnortnahe Metzgerei und Bäckerei. Das ist schlimm." Bremerstein wünscht sich für die älteren Menschen eine Lösung, auch wenn sie selbst inzwischen auf dem Rodenhof wohne.

Und sie fügt hinzu: "Aber in erster Linie wünsche ich mir vernünftige Wähler, die nicht den Rechtspopulisten ihre Stimmen geben."

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