Weltbummler Heinrich Peter aus Saarbrücken feiert 100. Geburtstag

Saarbrücken · In den hundert Jahren seines Lebens hat Heinrich Peter viel von der Welt gesehen. Norwegen, Schottland, die Schweiz, Österreich und Spanien hat er als begeisterter Wanderer bereist. Unfreiwillig hat ihn der Zweite Weltkrieg unter anderem nach Russland verschlagen und in Orel hätte ein Fliegerangriff beinahe sein Leben lange vor dem Ehrentag am heutigen Donnerstag bereits in jungen Jahren jäh beendet.

Peter überlebte schwer verletzt. Der Krieg war für den gebürtigen Illinger damit aber noch nicht beendet, er berichtet von Einsätzen in Jena, Eisenach und Italien. Das Kriegsende erlebte er auf der Waffenmeisterschule in Berlin, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet. Noch vor dem Krieg hatte er in seiner Heimat Nordhausen in Thüringen Luzie Grimm geheiratet. Aus der Ehe sollten im Laufe der Jahre vier Kinder entstehen. Nach dem Krieg hat der Familienvater als Bau- und Maschinenschlosser gearbeitet und sich mit einem Studium in Leipzig und auf Abendschulen als Berufsschullehrer qualifiziert. Ins Saarland zog es Peter samt Familie 1970 - selbstverständlich ins einst heimische Illingen. Bis zu seinem Ruhestand 1977 hat er im Saarland als Bau- und Maschinenschlosser gearbeitet, 1970 der Umzug nach Saarbrücken . Seit 1994 ist der Rentner Witwer. Zur Familie gehören neben den vier Kindern noch elf Enkel, 14 Urenkel und drei Ururenkel. In seiner Freizeit widmet sich der Jubilar seinen Fotoapparaten, dem Akkordeon, der Gitarre und wandert gerne. Statt auf ausgedehnten Wanderungen im europäischen Ausland sieht man ihn heute noch häufig im Deutsch-Französischen Garten spazieren.

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