Weiter scharfe Kritik an Huonkers Gestapo-Vergleich

Saarbrücken · . Auch nach der Erklärung der Staatsanwaltschaft, die Linken-Landtagsabgeordnete Birgit Huonker habe sich mit einem Gestapo-Vergleich nicht strafbar gemacht, wächst die Kritik an der Innenpolitikerin.

Sie hatte nach der nächtlichen Abschiebung einer syrischen Familie in einem Facebook-Beitrag erklärt, die ihr in diesem Fall geschilderte Abschiebepraxis der Polizei erinnere sie an Methoden der NS-Geheimpolizei. CDU-Generalsekretär Roland Theis sagte: "Nicht alles, was nicht strafbar ist, ist auch in Ordnung." Huonkers Äußerung bleibe "unanständig und untragbar". Theis: "Für diese Abgeordnete kann man sich nur schämen!". Sascha Alles, Landeschef der Deutschen Polizeigewerkschaft erklärte, verbale Attacken gegen Polizisten wie der Gestapo-Vergleich Huonkers, würden wohl als eine Art Berufsrisiko oder Bagatelle gesehen. Dies sei keine gute gesellschaftliche Entwicklung. Nach seinem Kenntnisstand habe sich Huonker bei keinem der betroffenen Beamten entschuldigt: "Diese werden sie sicher nach vier Wochen auch nicht darum bitten."

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