Weiskirchen: Freude statt Zittern

Weiskirchen · Mit einer starken Serie hat es Fußball-Landesligist SV Weiskirchen geschafft, eine ähnliche Zittersaison wie im Vorjahr zu vermeiden. Nach dem vorzeitigen Ligaverbleib kann sich der SVW nun entspannt den Planungen für die neue Spielzeit widmen.

 Steen Sinast (links) ist mit 13 Saisontreffern der beste Torjäger des SV Weiskirchen. Bereits drei Spieltage vor Saisonende ist der Landesligist gerettet.Foto: Busche

Steen Sinast (links) ist mit 13 Saisontreffern der beste Torjäger des SV Weiskirchen. Bereits drei Spieltage vor Saisonende ist der Landesligist gerettet.Foto: Busche

Foto: Busche

Überschwänglich ging es zwar nicht zu. Und doch gab es bei den Landesliga-Kickern des SV Weiskirchen am Sonntag Grund zu feiern. Mit einem 2:1 über den FSV Saarwellingen machte die Elf von Trainer Stephan Mertes den Ligaverbleib bereits im viertletzten Saisonauftritt perfekt. In der 92. Minute war es Steven Wenzel, der mit seinem Siegtor für Klarheit sorgte. Zwar spät, aber doch viel früher als vergangene Saison. "Dass wir drei Spiele vor Schluss schon gerettet sind, ist ein schöner Erfolg", sagt Mertes. "Das war bis vor Kurzem so nicht zu erwarten. Klar, dass wir nach dem Spiel ein bisschen gefeiert haben - gerade weil wir in der Vorsaison lange zittern mussten."

Zitterpartie im Vorjahr

Im Vorjahr hatte der Ligaverbleib des SVW sogar bis über das Saisonende hinaus auf sich warten lassen. Erst nach dem Sieg des TuS Beaumarais im Aufstiegsspiel der Landesliga-Zweiten stand damals fest, dass Weiskirchen als Drittletzter in der Liga bleiben darf. Nun dürften die Hochwälder sogar um ein Vielfaches besser abschneiden. Nach drei Siegen in Folge steht für den SVW aktuell ein toller sechster Platz zu Buche. Angesichts des Formanstiegs scheint es sogar nicht ausgeschlossen, dass Weiskirchen an diesem Sonntag im Heimspiel (14.30 Uhr) den vorzeitigen Titelgewinn der SG Perl-Besch verhindern kann. Der Spitzenreiter hatte es schon vergangene Woche beim 0:0 gegen den SV Bardenbach verpasst, die Meisterschaft frühzeitig einzutüten. Nun wird das Team von der Mosel seine zweite Chance unbedingt nutzen wollen. Doch Mertes gibt sich kämpferisch: "Wir werden uns auf keinen Fall hängen lassen, wollen unseren Zuschauern noch was bieten."

Das gilt auch für die weiteren Auftritte bis zum Runden-Ende. Zur neuen Saison wird sich das Gesicht des SVW dann ein wenig verändern: Mit Torwart Marc Lauer, Verteidiger Carsten Schmitt (beide von Noch-Verbandsligist SG Noswendel-Wadern) sowie den Mittelfeldspielern Florian Thome (SF Bachem-Rimlingen II) und Fernando Meyer (SG Rappweiler-Waldhölzbach) stehen vier Zugänge fest.

Für eine weitere Spielzeit in der Landesliga können auch zwei weitere Kreisteams fast sicher planen: Mit dem 3:0-Erfolg zuletzt über den TuS Bisten machte die SG Honzrath-Haustadt am Wochenende einen wichtigen Schritt. Holt die Elf von Trainer Arno Scholtes am Sonntag in Saarwellingen einen Punkt, ist der Ligaverbleib endgültig geschafft. "Ich denke, es müsste jetzt schon alles gegen uns laufen, wenn es nicht reicht", sagt Scholtes. Ein Zähler würde am Samstag auch dem tabellensiebten SSV Oppen im Auswärtsspiel beim Tabellen-zwölften TuS Bisten (17 Uhr) bereits zum vorzeitigen Klassenverbleib reichen. Biesten hat zuletzt vier Mal in Folge verloren.

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