Weil die Gesellschaft älter wird

Homburg · Homburgs Seniorenbeauftragte Christel Steitz hat eine Veranstaltung angestoßen, die Möglichkeiten darlegen soll für das Zusammenleben alter und junger Menschen. „Dialog der Generationen“ heißt es am 13. Februar im Forum.

 Eine älter werdende Gesellschaft bring viele Herausforderungen mit sich. Der Homburger „Dialog der Generationen“ soll da Hinweise auf Lösungen geben, so auch zu den Themen „Sorgende Gemeinschaft“ oder „Mobilität im Alter“. Foto: Thorsten Wolf

Eine älter werdende Gesellschaft bring viele Herausforderungen mit sich. Der Homburger „Dialog der Generationen“ soll da Hinweise auf Lösungen geben, so auch zu den Themen „Sorgende Gemeinschaft“ oder „Mobilität im Alter“. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Die einen sprechen eher nüchtern vom demographischen Wandel, andere etwas wuchtiger von der demographischen Bombe. Doch ganz gleich, wie man das Altern der Gesellschaft auch bezeichnet, eines scheint klar: Man muss darauf reagieren. In Homburg soll nun ein "Dialog der Generationen" angestoßen werden. Am 13. Februar wollen und sollen im Homburger Forum Alt und Jung das zentrale Motto "Wie wollen wir in Homburg miteinander leben?" diskutieren.

Impulsgeberin die Veranstaltung, an der auch Saar-Sozialminister Andreas Storm teilnehmen will, ist Christel Steitz, Homburgs Seniorenbeauftragte. Im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte sie die Hintergründe. "Am 29. Mai des vergangenen Jahres gab es eine solche Dialogveranstaltung schon in Saarbrücken." Diese Idee habe sie mit nach Homburg genommen, denn "es ist ja Fakt, dass es immer mehr Ältere und immer weniger Jüngere gibt. Das wissen wir. Und deswegen ist es unser Ziel, in diesem Dialog über die Generationengrenzen hinweg mehr Verständnis für einander zu entwickeln." Denn oft sei die gegenseitige Wahrnehmung von Pauschal-Urteilen geprägt. Steitz: "Dabei ist die Kluft zwischen Älteren und Jüngeren gar nicht so groß, wie oft gesagt wird."

Nach der Idee zum Dialog sei es dann mit Hilfe des Amtes für Frauen, Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Homburg in Person von Ingrid Braun und Sandra Schatzmann an die Umsetzung gegangen. So seien, wie Christel Steitz erläuterte, Schulen und Senioren ins Forum eingeladen worden. Beide Gruppen sollen nun zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern gemeinsame Ideen entwickeln. Dabei eines des zentralen Ziele: Älteren Menschen ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. "Dabei ist für mich ganz wichtig", so Homburgs Seniorenbeauftragte, "dass das Ganze ein Geben und Nehmen ist. Wir als ältere Generation können nicht nur etwas von den Jüngeren einfordern. Vielmehr müssen die Älteren auch bereit sein, etwas zu geben."

Wie konkret könnte ein solcher Austausch am 13. Februar diskutiert werden? Recht konkret, darauf wies Christel Steitz anhand der ausgewählten Diskussionsthemen hin. "Es geht um Wohnen, um Mobilität, um Freizeitgestaltung und kulturelle Teilhabe, um die sorgende Gemeinschaft und um Hilfen, Informationen, Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger " Diese Themen sollen in moderierten Tischrunden besprochen, die ersten Ergebnisse noch am Tag der Veranstaltung präsentiert werden.

Dass die Verwirklichung eines echten Zusammenlebens dabei nicht von der Stadt alleine getragen werden könne, dessen zeigte sich Christel Steitz sicher. "Es muss vielmehr immer wieder ehrenamtlich Engagierte geben." Dass dies dann auch funktioniere, zeigten die schon erfolgreiche etablierten Angebote für Senioren in Homburg, "das sind Selbstläufer".

Ingrid Braun, Leiterin des Amts für Frauen, Jugend, Senioren und Soziales, fasste die Chancen des "Dialogs der Generationen" so zusammen: "Die Veranstaltung bietet eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit Minister Storm, der städtischen Seniorenbeauftragten und Vertretern der Stadtspitze Sichtweisen und Zukunftswünsche junger und älterer Menschen zu diskutieren."

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Veranstaltung "Dialog der Generationen" soll am Donnerstag, 13. Februar, ab 15.30 Uhr im Homburger Rathaus Antworten auf die Frage "Wie wollen wir in Homburg miteinander leben?" geben. Wer sich für die Veranstaltung interessiert und mindestens 16 Jahre alt ist, kann sich bis zum 6. Februar bei Ingrid Braun (ingrid.braun@homburg.de) unter Tel. (0 68 41) 10 11 16 oder bei Sandra Schatzmann (sandra.schatzmann@homburg.de) unter (0 68 41) 10 11 44 anmelden. Ergebnisse sollen in die Politik einfließen. thw

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