Weg frei in der Schifferstraße

Saarbrücken · Die Bauzäune sind fort, die Bänke angeschraubt, das Café sucht Personal. Die „neue“ Schifferstraße, Verbindung von Bahnhofstraße und Berliner Promenade, darf begangen werden.

 Blick auf die Schifferstraße zwischen Primark und Rivage. Foto: Iris Maurer

Blick auf die Schifferstraße zwischen Primark und Rivage. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

"Heimlich" ist vielleicht der falsche Begriff, aber still und leise war sie schon, die Freigabe der "neuen" Schifferstraße in Saarbrückens City. Früher verband sie als Steilrampe Bahnhofstraße und Saarufer, nach ihrer Anhebung im Zuge von "Stadtmitte am Fluss", das heißt einem völligen Neubau, führt sie nun ebenerdig die Bahnhofstraße mit der Berliner Promenade zusammen. In den letzten Tagen waren die Arbeiten am Belag fertig und die Bänke und Lampen aufgestellt, so dass die Landeshauptstadt die Bauzäune entfernen ließ. Die Passanten können die neu gestaltete Straße nun nach Belieben nutzen.

Viel zu sehen und zu erleben gibt es noch nicht. Die vom Stadtrat beschlossene Großplastik der Bildhauerin Sigrún Ólafsdóttir "kommt im September", so die Pressestelle der Stadt auf Anfrage. Nach dem Aufstellen des Kunstwerkes soll möglichst im selben Monat die Eröffnung der Schifferstraße offiziell begangen werden. Im Rathaus hofft man, dass bis dahin auch der in gleicher Höhe liegende Fahrstuhl und die Treppe zwischen Promenade und Ufer fertig sind.

Die Schifferstraße wird von zwei mehrstöckigen Häusern eingerahmt, dem irischen Textilkaufhaus Primark und dem "Rivage", einem Neubau der städtischen Tochter Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU). Begonnen mit dem "Rivage" wurde im Mai 2014. Die Hülle, Fassade und Fenster, wurden planmäßig bis Mai 2015 fertig. Die im Erdgeschoss einziehende Bar & Café "Celona" sucht per Aushang Personal . Der Innenausbau für das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss werden laut Stadt bis September 2015 abgeschlossen. Zu diesem Termin erfolge die Übergabe an den Betreiber der Gastronomie, der für die genannten Etagen Eigentum erworben habe.

Ebenfalls verkauft seien zwei der drei Penthouse-Wohnungen in den beiden oberen Stockwerken, die dann bezogen werden könnten. Zu den drei verbleibenden Büroetagen im zweiten bis vierten Obergeschoss, die auch für Arztpraxen oder beispielsweise für Anwaltskanzleien geeignet seien, stehe die GIU in Mietverhandlungen.

Der Innenausbau erfolge hier mieterspezifisch hinsichtlich Raumaufteilung und Ausstattung und solle bis zum Ende des ersten Quartals 2016 abgeschlossen sein, hieß es weiter.

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