Was tun, wenn's brennt?

Oberlinxweiler · Bei der Info-Veranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr Oberlinxweiler wurde demonstriert, wie ein Feuer richtig gelöscht wird. Neben den Profis durften auch die Laien den Umgang mit dem Feuerlöscher üben.

 Eindrucksvoll demonstrierte die Feuerwehr die Auswirkungen einer Fettbrandexplosion. Fotos: Feuerwehr

Eindrucksvoll demonstrierte die Feuerwehr die Auswirkungen einer Fettbrandexplosion. Fotos: Feuerwehr

 Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten auch den Umgang mit einem Feuerlöscher üben, im Bild Walter Braun.

Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten auch den Umgang mit einem Feuerlöscher üben, im Bild Walter Braun.

Wann immer die Bürger in Oberlinxweiler von einem Brand im Ort erfahren haben, kamen ihnen die gleichen Fragen in den Sinn: Hätte ich richtig reagiert, wenn das Feuer in meinem Haus ausgebrochen wäre? Und was kann ich tun, um Brände möglichst zu verhindern? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema Brandschutz und -bekämpfung konnte die Freiwillige Feuerwehr in Oberlinxweiler während der Info-Veranstaltung "Was tun wenn's brennt?" beantworten. Oberlinxweilers Löschbezirksführer Klaus Kirchen zog dementsprechend eine positive Bilanz der Veranstaltung.

Die erste Handlung bei einem Brand oder einem anderen Unglück ist das Absetzen des Notrufs. Daran erinnerte Gerhard Luther die Anwesenden. Wie die Erfahrung zeigt, kann das, was zunächst einfach klingt, im Notfall kostbare Sekunden kosten. Denn vor lauter Aufregung wird oft eines der fünf wichtigen "Ws" (wo, wer, was, wie viele, welche, zum Beispiel Verletzungen) vergessen.

Stefan Gard informierte über die verschiedenen Typen von Feuerlöschern, die zur Brandbekämpfung genutzt werden können. Wichtig ist es nicht nur, dass die Feuerlöscher im Ernstfall schnell zur Hand sind. Damit sie dann auch zuverlässig funktionieren, müssen sie regelmäßig von einer Fachfirma gewartet werden. Im letzten Theorieteil des Abends informierte dann der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger Hans-Jörg Horras über die verschiedenen Typen von Feuerstätten und die Gefahren, die von ihnen ausgehen können. Ein Schwerpunkt seines Vortrages war der Einsatz von Rauchmeldern in Wohnungen. Auch für sie gibt es mittlerweile eine DIN-Norm, und beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Rauchmelder dieser Norm entsprechen.

Hoch in den abendlichen Himmel schlugen die Flammen dann im praktischen Teil der Veranstaltung: Die Oberlinxweiler Feuerwehr demonstrierte, welche Folgen der Versuch haben kann, in der Küche eine brennende Fritteuse mit Wasser zu löschen. Schon wenige Tropfen können eine meterhohe Stichflamme verursachen, die dann die ganze Wohnung in Brand setzen kann. Aber auch wenn in diesem Fall ein Feuerlöscher zur Hand ist, sollte dessen Einsatz vorher einmal simuliert worden sein, damit sich Feuer nach dem ersten, scheinbar erfolgreichen Löschversuch nicht noch einmal entzündet. Nahezu alle Teilnehmer an der Info-Veranstaltung nutzten die Gelegenheit, den Gebrauch eines Feuerlöschers auszuprobieren und ein echtes Feuer damit zu bekämpfen.

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