Was tun gegen die Rechtspopulisten?

Saarbrücken · Attacken auf Flüchtlinge bis zu Anschlägen auf ihre Unterkünfte – wie können wir dem wachsenden Rassismus und der Fremdenfeindlichkeit von Rechts entgegensetzen? Eine Veranstaltungsreihe in Saarbrücken setzt sich mit diesem Thema auseinander.

 Aufmärsche von rechten Gruppen nehmen zu. Hier laufen Mitglieder des „Vereins für freie Deutsche“ durch die Kreisstadt Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. SZ-Archivfoto: dpa

Aufmärsche von rechten Gruppen nehmen zu. Hier laufen Mitglieder des „Vereins für freie Deutsche“ durch die Kreisstadt Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. SZ-Archivfoto: dpa

Brennende Asylunterkünfte, fremdenfeindliche Übergriffe, Hass-Reden im Internet: Wie gefährdet ist unsere Demokratie inzwischen durch das Erstarken rechtspopulistischer und rechtsextremer Positionen in Teilen unserer Gesellschaft? Wie sollen wir mit den vermeintlich einfachen Lösungen umgehen, wenn nationalistische und bisweilen autoritäre Kräfte das Trugbild einer sogenannten Volksgemeinschaft aufbauen, um Andersdenkende und Andersgläubige als Sündenböcke zu brandmarken? Dieser Frage will das Kulturforum der Sozialdemokratie in Zusammenarbeit mit der Stiftung Demokratie Saarland und der Arbeitskammer des Saarlandes in einer zunächst dreiteiligen Veranstaltungsreihe nachgehen.

Auftakt ist ein hochkarätig besetztes Podium am Mittwoch, 2. November, um 18 Uhr, in der Stiftung Demokratie Saarland in der Saarbrücker Europaallee 18. Dabei sind die bekannte Dokumentarfilmerin Mo Asumang ("Die Arier"), der Dresdener Politikwissenschaftlicher Prof. Dr. Hans Vorländer und die stellvertretende Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD ). Es moderiert Jürgen Albers von SR 2 KulturRadio, das eine Aufzeichnung der Diskussion am 2. Dezember um 19.15 Uhr ausstrahlen wird.

Unter dem Titel "Nur ein Strohfeuer? Wie gefährdet ist unsere Demokratie durch rechtspopulistische oder extreme Parteien?" stellt sich die Runde die Frage, wie unsere demokratische Gesellschaft auf die Attacken und einfachen Lösungsvorschläge von NPD oder der Alternative für Deutschland begegnen soll. Die Veranstaltungsreihe wird am 23. November um 18.30 Uhr in der Arbeitskammer des Saarlandes unter dem Titel "Rollback in die Vergangenheit? Wie umgehen mit den Rechtspopulisten ?" mit Diskussionsbeiträgen von Privatdozent Dr. Steffen Kailitz (Hannah-Ahrendt-Institut Dresden), Anke Rehlinger und der Journalistin Andrea Röpke (Bremen) fortgesetzt. Im dritten Teil der Reihe geht es am 9. Dezember, 18 Uhr, in der Stiftung Demokratie Saarland um das Thema "Rassismus und Fremdenfeindlichkeit - Was wir dagegen tun müssen!". Darüber diskutieren der Antisemitismusforscher Prof. Dr. Wolfgang Benz , die Journalistin Simone Rafael und Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD ).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort