Was Menschen mit Herz bewegen

Wenn die Gala "Saarlands Beste" mal länger dauert als geplant, dann fällt es keinem lästig. Es liegt am kalt-warmen Buffet, das man nicht so einfach verlassen kann, ohne doch noch einmal zu sündigen. Es liegt an den Pausengesprächen, denen man Zeit geben muss. Und es liegt an den Danksagungen der Preisträger. Die haben auf der Bühne Grundsätzliches, Lustiges, Geistreiches, Nachdenkenswertes und Persönliches zu berichten, und nicht selten ist der ganze Saal aus 400 Menschen gerührt oder springt sogar Beifall klatschend auf. So auch bei der zehnten Ausgabe am Sonntag in der Congresshalle in Saarbrücken. Etwa als Tierschützerin Gundi Oeben aus Ottweiler, die Monatssiegerin vom Dezember, vom "schönsten Hochzeitstagsgeschenk" ihres Mannes berichtete - einem Pavillon, der sie beim Verkauf des selbst entworfenen Schmucks auf Märkten vor Nässe schützt. Kurioserweise hatte es nämlich immer geregnet, wenn sie auf Tour gegangen war. Und die 69-Jährige erzählte auch noch die schöne Geschichte vom Mädchen, das Seesterne ins Meer zurückwarf, die bei einem Sturm angespült worden waren und zu verenden drohten. Kommentar eines Beobachters: Sie könne doch unmöglich abertausende Sterne schaffen, die Aufgabe sei aussichtslos! Antwort des Kindes: Für jeden Stern, den ich schaffe, bedeutet es das Leben! Erika Schweizer vom Eine-Welt-Laden Homburg (Sieger im September) bekannte: "Wir möchten den Traum von einer gerechteren Welt nicht aufgeben." Auch das war eine treffende Beschreibung für die Einstellung, mit der Ehrenamtler in ihren Tätigkeiten aufgehen - bisweilen so intensiv, "dass es fast ein Beruf ohne Bezahlung geworden ist", wie Andrea Glomba aus Riegelsberg, die Monatssiegerin vom September, schilderte. Die Jahressieger 2015 von "Saarlands Beste", Marianne Schott aus Lebach-Falscheid bei den Einzelpersonen (sie erhielt 18,5 Prozent der Stimmen aus der Leserschaft), und der Schmelz-Limbacher Eine-Welt-Kreis bei den Gruppen (14,5 Prozent), haben zwei Gemeinsamkeiten: Sie engagieren sich seit vier Jahrzehnten, und sie lassen sich von ihrem christlichen Glauben leiten. Die fast 80-jährige, noch sehr agile Marianne Schott, die Flüchtlingsfamilien in der Lebacher Landesaufnahmestelle hilft, dankte "besonders meinem Gott, dass er mir das alles ermöglicht". Agnes Britz vom Eine-Welt-Kreis schilderte die Zustände Kamerun, das von den Boko Haram-Islamisten terrorisiert werde, derart plastisch, dass man am liebsten sofort den Geldbeutel gezückt hätte, um die humanitäre und Bildungshilfe ("Büffeln statt Betteln") zu unterstützen: "Viele Kinder können nicht zur Schule, viele sterben." SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst und Co-Moderatorin Miriam Hanna entlockten auch den Siegern der Vorjahre, die alle zur Gala gekommen waren, interessante Einsichten und Ausblicke. Benjamin Kiehn (Sieger 2014) und Pfarrer Michael Schaefer (2008), bedankten sich, dass erst der Medienpreis "Saarlands Beste" die große Bühne biete, um die Engagements einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen und richtig in Fahrt zu bringen. Joachim Meinhold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung , nahm diese Hinweise auf: Die Regionalzeitung wolle auch weiter Plattform für "beeindruckendes Engagement und wunderbare Projekte" sein. Sie wolle zeigen, "was den Menschen im Herzen bewegt, sein Mitgefühl und seine Freude - denn nur dadurch lebt er, durch Vernunft existiert er nur".

Wenn die Gala "Saarlands Beste" mal länger dauert als geplant, dann fällt es keinem lästig. Es liegt am kalt-warmen Buffet, das man nicht so einfach verlassen kann, ohne doch noch einmal zu sündigen. Es liegt an den Pausengesprächen, denen man Zeit geben muss. Und es liegt an den Danksagungen der Preisträger. Die haben auf der Bühne Grundsätzliches, Lustiges, Geistreiches, Nachdenkenswertes und Persönliches zu berichten, und nicht selten ist der ganze Saal aus 400 Menschen gerührt oder springt sogar Beifall klatschend auf. So auch bei der zehnten Ausgabe am Sonntag in der Congresshalle in Saarbrücken.

Etwa als Tierschützerin Gundi Oeben aus Ottweiler, die Monatssiegerin vom Dezember, vom "schönsten Hochzeitstagsgeschenk" ihres Mannes berichtete - einem Pavillon, der sie beim Verkauf des selbst entworfenen Schmucks auf Märkten vor Nässe schützt. Kurioserweise hatte es nämlich immer geregnet, wenn sie auf Tour gegangen war. Und die 69-Jährige erzählte auch noch die schöne Geschichte vom Mädchen, das Seesterne ins Meer zurückwarf, die bei einem Sturm angespült worden waren und zu verenden drohten. Kommentar eines Beobachters: Sie könne doch unmöglich abertausende Sterne schaffen, die Aufgabe sei aussichtslos! Antwort des Kindes: Für jeden Stern, den ich schaffe, bedeutet es das Leben!

Erika Schweizer vom Eine-Welt-Laden Homburg (Sieger im September) bekannte: "Wir möchten den Traum von einer gerechteren Welt nicht aufgeben." Auch das war eine treffende Beschreibung für die Einstellung, mit der Ehrenamtler in ihren Tätigkeiten aufgehen - bisweilen so intensiv, "dass es fast ein Beruf ohne Bezahlung geworden ist", wie Andrea Glomba aus Riegelsberg, die Monatssiegerin vom September, schilderte.

Die Jahressieger 2015 von "Saarlands Beste", Marianne Schott aus Lebach-Falscheid bei den Einzelpersonen (sie erhielt 18,5 Prozent der Stimmen aus der Leserschaft), und der Schmelz-Limbacher Eine-Welt-Kreis bei den Gruppen (14,5 Prozent), haben zwei Gemeinsamkeiten: Sie engagieren sich seit vier Jahrzehnten, und sie lassen sich von ihrem christlichen Glauben leiten. Die fast 80-jährige, noch sehr agile Marianne Schott, die Flüchtlingsfamilien in der Lebacher Landesaufnahmestelle hilft, dankte "besonders meinem Gott, dass er mir das alles ermöglicht". Agnes Britz vom Eine-Welt-Kreis schilderte die Zustände Kamerun, das von den Boko Haram-Islamisten terrorisiert werde, derart plastisch, dass man am liebsten sofort den Geldbeutel gezückt hätte, um die humanitäre und Bildungshilfe ("Büffeln statt Betteln") zu unterstützen: "Viele Kinder können nicht zur Schule, viele sterben."

SZ-Chefredakteur Peter Stefan Herbst und Co-Moderatorin Miriam Hanna entlockten auch den Siegern der Vorjahre, die alle zur Gala gekommen waren, interessante Einsichten und Ausblicke. Benjamin Kiehn (Sieger 2014) und Pfarrer Michael Schaefer (2008), bedankten sich, dass erst der Medienpreis "Saarlands Beste" die große Bühne biete, um die Engagements einer breiten Öffentlichkeit bekanntzumachen und richtig in Fahrt zu bringen.

Joachim Meinhold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Saarbrücker Zeitung , nahm diese Hinweise auf: Die Regionalzeitung wolle auch weiter Plattform für "beeindruckendes Engagement und wunderbare Projekte" sein. Sie wolle zeigen, "was den Menschen im Herzen bewegt, sein Mitgefühl und seine Freude - denn nur dadurch lebt er, durch Vernunft existiert er nur".

 Der Schmelz-Limbacher Eine-Welt-Kreis, der die Schulbildung im westafrikanischen Kamerun fördert, wurde Jahressieger 2016 in der Kategorie „Gruppe“. Foto: Rich Serra

Der Schmelz-Limbacher Eine-Welt-Kreis, der die Schulbildung im westafrikanischen Kamerun fördert, wurde Jahressieger 2016 in der Kategorie „Gruppe“. Foto: Rich Serra

Foto: Rich Serra

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Auf einen BlickInformationen rund um die Gala finden Sie auch im sozialen Netzwerk Facebook . Dort stehen auch Fotos und Berichte über die Veranstaltungen der vergangenen Jahre. Auch im Jahr 2016 sucht die SZ wieder "Saarlands Beste". Neue Vorschläge für Gruppen oder Einzelpersonen werden laufend angenommen. Senden Sie diese bitte an die SZ, Stichwort "Saarlands Beste", Gutenbergstr. 11-23, 66117 Saarbrücken oder per E-Mail an saarlandsbeste@sz-sb.de. redfacebook.com/saarlandsbestesaarbruecker-zeitung.de/meinesz/saarlandsbeste

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