Was man über die Pflege im eigenen Zuhause wissen sollte

Saarbrücken · Rund 2,6 Millionen Menschen mit einer Pflegestufe gab im Jahr 2013 in Deutschland. Alleine auf das Saarland entfielen davon 35 000. Mit diesen Zahlen eröffnete Krystian Temi in der vergangenen Woche eine Vortragsveranstaltung im Forum der Saarbrücker Zeitung . Gut 150 Gäste waren gekommen, um sich vor Ort über das Thema "24-Stunden-Betreuung im eigenen Zuhause" zu informieren. Krystian Temi und Luigi Avarello leiten gemeinsam die "Pflegeherzen", ein Dienstleistungs-Unternehmen mit Sitz in Schiffweiler, das sich zur Aufgabe gemacht hat, pflegebedürftigen Menschen den Verbleib im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Sie vermitteln mit den "Pflegeherzen" seriöse Betreuungskräfte aus osteuropäischen Ländern, die sich auf Basis ordentlicher Arbeitsverträge rund um die Uhr um die Pflegebedürftigen kümmern - eine perfekte Ergänzung zur medizinschen und pflegerischen Versorgung Zuhause. Zum Informationsabend hatten Temi und Avarello mit Manuela Kirsch und Daniela Anschütz vom ambulanten Pflegedienst Kirsch in Heinitz und dem Pflegefachberater Torsten Koch aus Zweibrücken dann auch noch einige kompetente Partner rund um das Thema Pflege mit nach Saarbrücken gebracht. "Von den 35 000 Pflegebedürftigen in unserem Bundesland leben zwei Drittel in ihrem Zuhause, ein Drittel in einem Pflegeheim", informierte Temi, der auch die Moderation des Abends ´übernahm. Er selbst bestritt dann auch mit der "Ausgangssituation in den 5 Phasen der Hilfsbedürftigkeit" den ersten Teil der Vorträge. Dabei ging es um die Situation der Senioren. Temi rückte vor allem Vereinsamung, Immobilität durch Alter oder Krankheit oder auch auf das Gefühl der Hilflosigkeit in den Fokus. Für Angehörige bedeute eine solche Situation oft Stress durch Doppelbelastung in Beruf und Pflege und eine damit einhergehende Überforderung und soziale Vereinsamung. Die 5 Phasen reichen von der körperlich und geistig gesunden Phase bis zur stationären Unterbringung. "Der Grundsatz muss lauten, dass eine ambulante Pflege immer der stationären vorzuziehen ist", so Temi. Ständige Aufsicht erforderlich

 Die Referenten: Torsten Koch, Luigi Avarello, Daniela Anschütz , Manuela Kirsch und Krystian Temi (von links). Foto: Manuela Meyer

Die Referenten: Torsten Koch, Luigi Avarello, Daniela Anschütz , Manuela Kirsch und Krystian Temi (von links). Foto: Manuela Meyer

Foto: Manuela Meyer

Rund 2,6 Millionen Menschen mit einer Pflegestufe gab im Jahr 2013 in Deutschland. Alleine auf das Saarland entfielen davon 35 000. Mit diesen Zahlen eröffnete Krystian Temi in der vergangenen Woche eine Vortragsveranstaltung im Forum der Saarbrücker Zeitung . Gut 150 Gäste waren gekommen, um sich vor Ort über das Thema "24-Stunden-Betreuung im eigenen Zuhause" zu informieren.

Krystian Temi und Luigi Avarello leiten gemeinsam die "Pflegeherzen", ein Dienstleistungs-Unternehmen mit Sitz in Schiffweiler, das sich zur Aufgabe gemacht hat, pflegebedürftigen Menschen den Verbleib im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Sie vermitteln mit den "Pflegeherzen" seriöse Betreuungskräfte aus osteuropäischen Ländern, die sich auf Basis ordentlicher Arbeitsverträge rund um die Uhr um die Pflegebedürftigen kümmern - eine perfekte Ergänzung zur medizinschen und pflegerischen Versorgung Zuhause.

Zum Informationsabend hatten Temi und Avarello mit Manuela Kirsch und Daniela Anschütz vom ambulanten Pflegedienst Kirsch in Heinitz und dem Pflegefachberater Torsten Koch aus Zweibrücken dann auch noch einige kompetente Partner rund um das Thema Pflege mit nach Saarbrücken gebracht.

"Von den 35 000 Pflegebedürftigen in unserem Bundesland leben zwei Drittel in ihrem Zuhause, ein Drittel in einem Pflegeheim", informierte Temi, der auch die Moderation des Abends ´übernahm. Er selbst bestritt dann auch mit der "Ausgangssituation in den 5 Phasen der Hilfsbedürftigkeit" den ersten Teil der Vorträge. Dabei ging es um die Situation der Senioren. Temi rückte vor allem Vereinsamung, Immobilität durch Alter oder Krankheit oder auch auf das Gefühl der Hilflosigkeit in den Fokus. Für Angehörige bedeute eine solche Situation oft Stress durch Doppelbelastung in Beruf und Pflege und eine damit einhergehende Überforderung und soziale Vereinsamung. Die 5 Phasen reichen von der körperlich und geistig gesunden Phase bis zur stationären Unterbringung. "Der Grundsatz muss lauten, dass eine ambulante Pflege immer der stationären vorzuziehen ist", so Temi.

Ständige Aufsicht erforderlich

Passend dazu referierte danach Daniela Anschütz zur "Stundenweise Betreuung im eigenen Zuhause". Sie erläuterte die teilweise extreme Situation dementer Menschen. "Eine ständige Aufsicht ist erforderlich. Diese Menschen brauchen in jeder Alltagssituation Hilfe. Und oftmals machen sich die Unsicherheit und die Scham in schnell wechselnden Stimmungslagen bemerkbar." Auch Daniela Anschütz hatte wichtigen Informationen für die aufmerksamen Besucher. Unterstützt wurde sie von Manuela Kirsch, die über die Notwendigkeit von professioneller medizinischer und pflegerischer Versorgung referierte.

Wichtige Tipps rund um die "24-Stunden-Betreuung durch osteuropäische Betreuungskräfte" gab es dann noch von Luigi Avarello, bevor der Abend mit einem Blick auf die Finanzierungsmöglichkeiten durch Torsten Koch endete.

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